Starker Rückgang von Alkolenkern

Bei den Planquadraten rund um die Christkindlmärkte sind heuer deutlich weniger betrunkene Autofahrer gestoppt worden als in den vergangenen Jahren. Allerdings nehmen die Drogenlenker zu.

Es ist eine Politik der kleinen Nadelstiche: Rund um die zwanzig Adventmärkte der Stadt sind die Beamten der Verkehrsabteilung in unregelmäßigen Intervallen unterwegs. Vor allem abends, wenn die Punschhütten zusperren, wird kontrolliert. Nach ein, zwei Stunden ziehen die Polizisten weiter. 1200 Autofahrer wurden seit Mitte November auf Alkohol getestet.

15 Lenker unter Drogeneinfluss

Die allermeisten waren nüchtern unterwegs, sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer. „Es ist heuer ein sehr ruhiges Jahr. Wir haben bisher zwei Alkolenker gehabt. Das heißt, zwei Personen wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Dem stehen aktuell 15 Suchtgiftlenker und diverse Anzeigen nach dem Verkehrsrecht gegenüber.“

Planquadrat Punschkontrollen

ORF

In der heurigen Punschsaison wurden bisher erst zwei Alkolenker erwischt

Auch Chefinspektor Michael Wassermann bemerkt einen Rückgang der Alkolenker in den vergangenen Jahren. „Gegenüber früher bemerke ich auf jeden Fall eine Veränderung. Es dürften mehr Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel verwendet werden. Wenn jemand wirklich alkoholisiert ist, dann steigt er - so wie wir das beobachten können - nicht mehr ins Auto.“

Dafür würden nun andere Delikte zunehmen. „Wir haben bei diesen Schwerpunkten schon mehr gefälschte Ausweise sichergestellt als Alkolenker erwischt. Wir haben schon vier gefälschte Taxiausweise und gefälschte Begutachtungsplaketten sichergestellt.“ Die Schwerpunktaktion am Mittwoch beim Rathaus verläuft jedenfalls ohne größere Zwischenfälle. Beanstandet wurden lediglich defekte Autolampen oder fehlende Verbandskästen.