ÖBB: Zugskellner werden nun Eisenbahner

Die Sozialpartner und die ÖBB haben sich offenbar auf einen neuen Kollektivvertrag für die Bahn-Caterer geeinigt: Aus den Zugskellnern sollen nun Eisenbahner werden. Damit dürften sie deutlich bessergestellt werden.

Die APA berichtete mit Berufung auf „involvierte Kreise“ über die Einigung. Details sollen am Mittwoch bekanntgegeben werden, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Wirtschaftskammer, der Verkehrsgewerkschaft vida und den ÖBB.

Mitarbeiter von "Henry am Zug" in einer ÖBB-Garnitur

ÖBB/Philipp Horak

Das Arbeitsinspektorat drohte mit einer Millionenstrafe

Streit mit Catering-Anbieter DO&CO

Der Einigung war ein über ein Jahr dauernder Streit vorausgegangen, der sich daran entzündet hatte, dass Catering-Betreiber Do&Co („Henry am Zug“) die ungarischen Kellner nach ungarischen Tarifen bezahlt hatte, obwohl die Züge in Österreich unterwegs waren.

Als Strafen vonseiten des Arbeitsinspektorates von bis zu 1,3 Mio. Euro drohten, kündigte Do&Co seinen Rückzug an - mehr dazu in Do&Co droht Millionenstrafe. Das börsenotierte Unternehmen wurde von den ÖBB danach jedoch an die laufenden Verträge erinnert. Notfalls wollte man den den Caterer zwangsweise bis April 2018 halten - mehr dazu in Caterer muss weiterhin für ÖBB arbeiten.

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