Erst zwei Lenker haben Alkolock
Dazu kämen 20 weitere Anmeldungen, bestätigte eine Sprecherin des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASBÖ) einen Bericht der Tageszeitung „Kurier“ (Montag-Ausgabe). Laut der Zeitung ist das weit entfernt von der Erwartung des Verkehrsministeriums von 1.700 Alkolock-Einbauten pro Jahr. Nach derzeitigem Schnitt von zwei, drei Anmeldungen pro Woche würden hochgerechnet rund 100 bis 150 Geräte in einem Jahr eingebaut werden.
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Einbau kostet 2.100 Euro
Die Diskrepanz zwischen Erwartung und tatsächlichem Interesse dürfte unter anderem an den Kosten liegen: 2.100 Euro sind für den Einbau des Geräts zu bezahlen. Außerdem muss ein ertappter Alkolenker den Führerschein trotzdem für mindestens zwei Monate abgeben. Er kann den Alkolock nach der Hälfte der Dauer des Führerscheinentzugs einbauen lassen und muss ihn dann sechs Monate verwenden.
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Gerät erkennt unterschiedliche Anwender
Seit September ist „Autofahren auf Bewährung“ möglich. Erst wenn die Alkoholwegfahrsperre anzeigt, dass der Fahrer nüchtern ist, kann das Auto gestartet werden. Das Gerät auszutricksen werde so weit wie möglich erschwert, auch schon beim Startvorgang, sagte ASBÖ-Geschäftsführer Reinhard Hundsmüller: „Es ist praktisch möglich, dass unterschiedliche Menschen reinblasen. Aber das Gerät erkennt das, wenn unterschiedliche Anwender tätig sind. Das würde dann aufgezeichnet werden, und beim Auslesen könnte das festgestellt werden.“
Abgewickelt wird das Pilotprojekt des Verkehrsministeriums vom Arbeiter-Samariter-Bund. Er vergibt die Alkoholwegfahrsperren und führt die verpflichtenden Beratungsgespräche mit den Lenkern, die sich das mobile Bewährungsprogramm auch leisten können, durch.
Links:
- Testbetrieb für Alkolocks startet (wien.ORF.at; 29.8.2017)
- „Kurier“-Artikel
- Alkolock - Arbeiter-Samariter-Bund
- Alkohol-Wegfahrsperre (HELP.gv.at)