Wien Museum: Umbau verzögert sich
„Wir sind in einer Warteschleife, insofern, als der nächste Schritt, die Entscheidung über das konkrete Finanzierungsmodells jetzt ansteht“, sagte Wien Museum-Direktor Matti Bunzl gegenüber Wien heute. Bereits 2015 wurden die Umbaupläne präsentiert. Der Spatenstich war eigentlich für 2017 geplant.
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Nun werden erst Modelle der Finanzierung des bis zu 100 Millionen Euro teuren Projekts geprüft. „Ist es besser, dass die Stadt Wien das direkt aus ihrem Budget finanziert. Oder ist es aus finanztechnischen Gründen besser, das über ein sogenanntes Private-Public-Partnership-Modell gemacht wird“, sagte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) Ende Jänner im „Kulturmontag“.
Stillstand im Museum
Wie der geplante Umbau des Wien Museum finanziert werden soll, ist derzeit unbekannt. Direktor Bunzl will jedenfalls kein „KH Nord“.
„Dass das länger dauert, ist absolut wahr“
„Wir gehen diese ganzen Instrumente mit allen Konsequenzen durch. Und dass das ein bisschen länger dauert, als ich es gerne hätte, ist absolut wahr“, sagt Bunzl. Die Entscheidungen seien weitreichend und man müsse aus „Problemen der Vergangenheit“ lernen. Als Stichwort nennt Bunzl das Krankenhaus Nord, bei dem es zu einem massiven Kostenanstieg und Verzögerungen gekommen ist. Derzeit wird laut dem Museumsdirektor jedenfalls gerade an dem Einreichungsplan gearbeitet.
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Sanierung der Hermesvilla noch nicht fixiert
Das Museum hat ein neues Depot und ein Beethoven-Museum dazubekommen. Auch für die Außenstelle Hermesvilla gibt es Pläne. „Eines meiner Ziele ist die Bespielung der Hermesvilla“, sagt Bunzl. Heuer wird es dort allerdings keine Sonderausstellung geben, auch die nötige Sanierung ist noch nicht fixiert. Die nächste große Ausstellung im Haupthaus am Karlsplatz ist Otto Wagner gewidmet. Sie beginnt am 15. März.