Immer noch Wehmut bei Steffen Hofmann

540 Pflichtspiele und 127 Tore in 16 Jahren für Rapid: Sonntag in einer Woche steigt das Abschiedsspiel für den langjährigen Kapitän Steffen Hofmann. Zuvor hat ein wehmütiger Hofmann noch im „Wien heute“-Studio vorbeigeschaut.

Alles beginnt am 9. September vor 37 Jahren in Würzburg. Nach sechs Jahren bei Bayern München inklusive einem Bundesliga-Spiel geht es mit 22 Jahren zu Rapid: „Mein Spiel schaut so aus, dass ich aufgrund meiner Körpergröße sehr beweglich bin, und auch sehr gut in den Dribblings bin, und auch einen recht guten Schuss. Ich habe im letzten Jahr 14 Tore geschossen, und hoffe, dass ich auch heuer ein paar mache.“

Steffen Hofmann

APA/Georg Hochmuth

Steffen Hofmann: 127 Tore für Rapid

Es werden sogar 127 Treffer in 540 Pflichtspielen für Rapid. Das erste Tor im Oktober 2002 bei der 1:2-Derby-Niederlage, das letzte Tor in seinem letzten Pflichtspiel für Rapid beim 4:1-Heimsieg gegen Altach heuer im Mai: „Es gab für mich nichts schöneres, für euch zu jubeln, für euch zu spielen, für diesen Verein zu spielen, den ich wirklich sehr liebe.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Steffen Hofmann - Fanliebling, fast ÖFB-Teamspieler, zweifacher Meister als Rapid-Kapitän, die Nummer 11, der Kapitän, der Fußballgott.

Steffen Hofmann im „Wien heute“-Interview

Die Rapid-Wien-Legende beantwortet Patrick Budgen Fragen zu seiner ereignisreichen Zeit beim Wiener Traditionsfußballklub.

Wehmut und Erleichterung nach 16 Jahren Rapid

Im „Wien heute“-Gespräch mit Patrick Budgen betonte er - mit etwas Abstand zu seinem Abschied - schon noch Wehmut zu empfinden. Es waren immerhin 16 Jahre, die er für Rapid spielen durfte. Jetzt genieße er es, weniger Stress zu haben. Rapid-Fans sind nicht gerade als Kinder von Traurigkeit bekannt, aber geschämt für die Rapid-Fans habe er sich nicht: „Manchmal sind Sachen dabei, wo man sich denkt, das hätte nicht sein müssen. Manche Dinge würde ich nicht so machen, aber es ist so.“

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