Wiener Bädern fehlen bisher die Gäste

Zwar herrscht derzeit eine der ganz heißen Phasen dieses Sommers, aber insgesamt ist es bisher nicht sehr gut für die Wiener Bäder gelaufen. Ihre Zwischenbilanz fällt mäßig aus. Nun hofft man auf den August.

Die Bäder verzeichnen heuer deutlich weniger Badegäste als im vergangenen Jahr: 1,389 Millionen Badegäste besuchten bis einschließlich Sonntag eines der städtischen Bäder. Das ist deutlich weniger als zur selben Zeit im Vorjahr. Martin Kotinsky von den Wiener Bädern beziffert den Rückgang mit 14 Prozent, das sind in absoluten Zahlen rund 288.000 Besucherinnen und Besucher weniger.

Besucher in Wiener Schwimmbad

APA/Ulrich Schnarr/ART

Das Gedränge blieb in den Wiener Bädern heuer bisher weitgehend aus

Guter Start im Mai

Zurückzuführen sei dieser Rückgang vor allem auf das Wetter, so Kotinsky. Denn auch wenn es jetzt gerade sehr heiß sei, so sei die gesamte Saison heuer eher durchwachsen gewesen: Mit dem Saisonstart zeigte sich Kotinsky noch zufrieden, der Mai lag leicht über dem Schnitt. „Die Monate Juni und Juli konnten da leider nicht ganz mithalten, wobei der Juli schon etwas besser war, aber noch immer etwas unter dem Schnitt der letzten 30 Jahre.“

Hoffen auf heißen August

Erschwerend sei noch hinzugekommen, dass auch an den heißen Tagen nachmittags häufig Wolken und Gewitter aufzogen. Bisher hätten die extremen Hitzetage jedenfalls gefehlt, so Kotinsky. „Die Wetterlage, die wir brauchen, haben wir erst seit zwei Tagen.“ Bei den Wiener Bädern hofft man, dass das Besucherminus mit einem heißen August noch aufgeholt werden kann.

In den Bädern will man unterdessen künftig noch mehr darauf achten, dass sich Frauen und Mädchen wohlfühlen - und sexuelle Belästigung keinen Platz hat. Schon jetzt sind „First Responder“ unterwegs. Sie wurden nun noch einmal extra geschult - mehr dazu in Personal gegen Belästigung in Bädern.

Links: