Hitze setzt Haustieren zu

Die anhaltende Hitze macht auch Haustieren zu schaffen. Das merken etwa Wiener Tierärzte und Hundesalons - die befreien im Einzelfall die Vierbeiner von zusätzlicher Haarlast. Außerdem kann man sich mit Kühlbetten oder Pfotenschützern behelfen.

32 Grad Außentemperatur und mehr machen auch Hunden und Katzen zu schaffen - deshalb boomt das Geschäft im Hundesalon auf der Ottakringer Straße. Dort wird etwa Hündchen Kiara um überflüssiges Haarmaterial erleichtert. Auch normalerweise ist das Teil ihres Programms. Bei diesem Wetter ist Besitzerin Margarete der Besuch im Salon aber besonders wichtig.

Hundesalon Mops

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Kiara muss wegen der Hitze Haare lassen

Von Kühlbett bis Pfotenschutz

„Sie hat ein Kühlbett, sie sucht die Fliesen respektive den kühleren Boden auf und Schattenstellen. Und wenn sie ganz blöd ist, dann liegt sie in der heißen Sonne und lässt sich braten“, berichtet die Hundehalterin im „Wien heute“-Interview. Über zu wenige Aufträge kann man sich im Salon derzeit nicht beklagen und gibt Frauerl und Herrl auch nützliche Tipps. „Nicht auf dem heißen Asphalt laufen lassen und gelegentlich tunke ich meinen auch in einen Brunnen ein - und ja nicht im Auto lassen“, sagt Silvia, die in „Monikas Hundesalon“ arbeitet.

Aber nicht allen Rassen tut das Kürzen des Fells gut. Manche haben etwa Unterwolle, die dämmt, oder sie bekommen ein sogenanntes Sommerfell.

Bei Hunden kann man sich zudem mit Kühlbetten oder Pfotenschützern behelfen - wie sie etwa auch schon Polizeihunde tragen - mehr dazu in Pfotenschutz für Polizeihunde bei Hitze.

Mehr Patienten in Tierarztpraxen

Auch in der Tierarztpraxis auf der Brigittenauer Lände spürt man die Hitzewelle. Besonders bei ganz kurzschnäuzigen Hunden wie Möpsen kann die Hitze lebensgefährlich sein: „Das Wichtigste ist, dass sie Sauerstoff bekommen. Dann legen wir einen Venenzugang und sie bekommen eine Infusion“, schildert Tierärztin Lina Leonard. Zudem werden die Tiere in kühlen Räumen behandelt. „Das Problem ist, dass Möpse so ein langes Gaumensegel haben und daher in der Hitze oft Probleme bekommen - bis hin zu Erstickungsanfällen, die bis zum Tod führen können“, so Leonard.

Hundesalon Mops

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Hundebesitzer können sich etwa mit Pfotenschützern helfen

Aber nicht nur Hund und Katz machen die Temperaturen zu schaffen, auch Kleintiere wie Kaninchen kämpfen: „Sie sind generell sehr empfindlich, sie bekommen schnell einen Hitzschlag. Da muss man wirklich aufpassen, dass sie nicht direkt in der Sonne sitzen - etwa am Balkon oder im Garten“, erklärt Tierärztin Marta Celinska.

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