U-Bahn-Security überwacht Essverbot

Seit einem Jahr ist ein Sicherheitsteam der Wiener Linien in den Stationen und in den Zügen unterwegs. Auch die Überwachung des Essverbots fällt bald in ihre Zuständigkeit.

Die Sícherheitsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen kümmern sich um die Einhaltung der Hausordnung - also etwa um Fahrgäste, die ihre Hunde ohne Beißkorb mit dabei haben, Alkohol trinken oder die unerlaubter Weise zur Zigarette greifen. Mit dem neuen Essverbot in der U6 ab 1. September kommt für das Team nun auch eine neue Aufgabe hinzu. Künftig wird es auch über das generelle Essverbot informieren und auf dessen Einhaltung achten.

Essverbot Hinweise Wiener Linien U6

ORF

Verbotshinweise sind bereits an den Zügen angebracht

Team wird verdoppelt

Im kommenden Jahr wird das Essverbot auf das gesamte Netz ausgedehnt. Strafen sind vorerst nicht geplant. Das Sicherheitsteam wird parallel dazu ebenfalls ausgebaut. Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) kündigte am Montag an, dass bis Ende nächsten Jahres 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Präsenz zeigen werden.

Sicherheitsteam Security Wiener Linien

Wiener Linien/Johannes Zinner

Das Sicherheitspersonal soll mit Bodycams ausgerüstet werden

Derzeit besteht das Team aus 60 Personen, Ende 2018 sollen bereits 80 im Einsatz sein. Künftig wird das Sicherheitspersonal auch mit Bodycams ausgerüstet. Momentan läuft dazu eine mehrstufige Ausschreibung bzw. Erprobung.

Securitys in U-Bahnen werden aufgestockt

Die Zahl der Securitys in den Wiener Linien soll aufgestockt werden, nicht zuletzt wegen der Kontrolle des Essverbots.

Meiste Arbeit mit Hunden ohne Maulkorb

Seit dem Start des Sicherheitsdienstes der Wiener Linien wurden 38.000 Fahrgäste angesprochen, wenn die Hausordnung nicht eingehalten wurde. Am häufigsten machten das Team auf Hunde ohne Maulkorb bzw. Leine aufmerksam. Oft wurde auch auf das Verbot des Fahrens mit Rädern oder Rollern am Bahnsteig bzw. auf das Bettelverbot hingewiesen.

Hund mit Maulkorb

dpa/Uwe Zucchi

Am meisten Arbeit hatte das Sicherheitsteam bisher mit Hunden ohne Maulkorb

Das Geschehen in der Wiener U-Bahn wird mittels Kameras überblickt. Seit kurzem sind alle 109 Wiener U-Bahn-Stationen mit permanenter Videoüberwachung ausgerüstet, wurde am Montag berichtet. Das seit 2007 laufende Umrüstungsprogramm sei damit abgeschlossen.

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