Messerattacke: Opfer und Täter keine Bekannten

Jener Mann, dem am Mittwoch in einem Wiener Lokal in den Hals gestochen worden ist, ist offenbar zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Die Angreiferin, die sich auch selbst verletzte, konnte bisher keine klaren Angaben machen.

„Es bleibt dabei, dass sich die Beschuldigte und das Opfer nicht kannten“, hieß es am Donnerstag von der Polizei auf APA-Anfrage. Der Auslöser der Tat in Wien-Alsergrund bleibt damit weiter im Dunkeln. Laut Polizei stand der 52-jährige Mann kurz vor Mitternacht von seinem Platz auf und ging durch das Lokal.

Lokal außem

ORF

Die Messerattacke ereignete sich in diesem Lokal in Wien-Alsergrund

Die 59-jährige Frau ging ihm nach und stach dann plötzlich mit einem Messer auf den Mann ein. Sie fügte ihm zumindest zwei Stichverletzungen im Bereich des Halses zu. Der Mann wurde laut Wiener Berufsrettung lebensgefährlich verletzt.

Mord- und Selbstmordversuch in Lokal

Ohne ersichtlichen Grund hat in der Nacht auf Mittwoch in einem Lokal am Alsergrund eine Frau auf einen Mann eingestochen.

Drei Skalpelle in Handtasche

Nach der Tat sperrte sich die Frau in einem Damen-WC ein. Sie fügte sich dann selbst mehrere Schnittverletzungen zu. Auch sie wurde von der Wiener Berufsrettung versorgt und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer hat es auch vor der Tat keinerlei Anzeichen für einen bevorstehenden Angriff gegeben.

Polizisten konnten die Tatwaffe sicherstellen. Es handelt sich dabei um ein Küchenmesser mit Holzgriff. In der Handtasche der Verdächtigen fanden die Beamten noch drei Skalpelle. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau die Messer mitgebracht hat.