Festnahme nach Diebstahl in Dorotheum
Es handle sich bei dem Verdächtigen um einen ukrainischen Staatsbürger. Er wurde „entweder am Wochenende oder am Montag“ in Amsterdam festgenommen, sagte Bussek. Die Wiener Justiz bemüht sich nun um die möglichst rasche Auslieferung des Verdächtigen. „Das Übergabeverfahren läuft“, stellte Bussek fest.
Die zwei Komplizen des festgenommenen Ukrainers dürften sich weiterhin auf der Flucht befinden. Ob die Identität der Gesuchten mittlerweile feststeht - im Dorotheum angebrachte Überwachungskameras hatten gestochen scharfe Bilder der Täter aufgenommen, die auch veröffentlicht wurden -, konnten bzw. wollten die Wiener Landespolizeidirektion und die Staatsanwaltschaft Wien nicht beantworten.
ORF
Keine Angaben zu laufenden Ermittlungen
Sowohl Bussek als auch Polizeisprecher Paul Eidenberger verwiesen auf die laufenden Ermittlungen. Um diese nicht zu behindern, gebe es keine weiteren Angaben. Offen blieben damit vorerst die naheliegenden Fragen nach dem Verbleib des Renoir-Gemäldes und wie man auf die Spur des Ukrainers gekommen war. Ob es sich bei dem Mann um einen einschlägig Vorbestraften handelt - unmittelbar nach dem Coup war die Polizei davon ausgegangen, dass die Täter aufgrund ihrer Vorgangsweise zweifellos Profis waren -, blieb ebenfalls unbeantwortet.
Renoir-Dieb gefasst
Drei Täter haben laut Polizei aus dem Dorotheum ein Renoir-Gemälde gestohlen. Einer der Verdächtigen sei in Amsterdam gefasst worden.
Drei Verdächtige auf Überwachungsbildern
Das Bild mit einem Schätzwert von bis zu 160.000 Euro wurde am 26. November gestohlen. Damals hieß es, dass die Täter es aus dem Rahmen einfach herausschnitten, dabei aber auch einen stillen Alarm bei der Polizei auslösten. Die Auswertung von Überwachungskameras zeigt, dass die drei Verdächtigen das Dorotheum über drei Wege verließen. Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, waren die Unbekannten samt ihrer Beute verschwunden - mehr dazu in Renoir-Diebstahl: Drei Täter gesucht.
Das Dorotheum gratulierte in einer Aussendung am Donnerstag der Polizei und verwies auf die „guten Fotos“ der Sicherheitskameras, die zur Identifizierung des mutmaßlichen Täters geführt hätten. „Wir gehen davon aus, dass die beiden weiteren Täter bald gefasst werden können und der Fall positiv abgeschlossen werden kann“, hieß es vom Dorotheum.