Rückgang bei Firmeninsolvenzen
Laut Kreditschutzverband KSV 1870 gab es einen Rückgang von drei Prozent. 1.682 Firmen sind in Wien heuer in die Pleite geschlittert. Das sind zwar weniger Unternehmen als im Vorjahr allerdings haben sich die Schulden deutlich erhöht - von 335 Millionen Euro auf 860 Millionen Euro.
Der Grund für diese Erhöhung liegt an der Größe der betroffenen Unternehmen, die alle in Wien angemeldet waren. Mit Passiva von 199 Millionen Euro war die Unternehmensgruppe Waagner Biro die größte Insolvenz - mehr dazu in Waagner-Biro-Brückenbau insolvent und Waagner-Biro-Tochter insolvent: 107 Jobs weg.
Anstieg bei Privatkonkursen
Die Zahl der Privatkonkurse ist laut Wiener Schuldnerberatung dieses Jahr um rund ein Viertel auf etwa 3.300 Verfahren gestiegen. Der Hintergrund ist eine Gesetzesänderung vom Vorjahr. Dank ihr müssen Schuldner beispielsweise nur mehr fünf statt sieben Jahre am Existenzminimum leben, auch die Mindestrückzahlungsquote von zehn Prozent ist Geschichte - mehr dazu in Reform der Schuldnerberatung scheint geglückt.