Mafia-Mord: Verletzter vielleicht bald enthaftet

Nach dem Mafia-Mord am 21. Dezember 2018 in der Wiener Innenstadt könnte das zweite Opfer demnächst enthaftet werden. Es wurde eine Kaution von 20.000 Euro verhängt, bestätigte die Justiz mehrere Medienberichte.

Der 23-Jährige war angeschossen und schwerst verletzt worden. Weil er von den serbischen Strafverfolgungsbehörden gesucht wurde, wurde er in Auslieferungshaft genommen - mehr dazu in Schüsse in City: Verletzter in Auslieferungshaft. Nicht bestätigt wurde von der Justiz ein Bericht des „Kurier“ (Samstag-Ausgabe), wonach die Kaution für den 23-Jährigen bereits hinterlegt wurde.

Es sei bis Freitagnachmittag keine Zahlung in der Causa eingelangt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien zur APA. „Es gibt eine Eingabe der Anwältin, dass die Kaution bereits bezahlt wurde“, bestätigte die Sprecherin des Landesgerichts Christina Salzborn gegenüber wien.ORF.at. Ob das Geld tatsächlich eingelangt ist, werde frühestens am Montag ersichtlich sein.

Kommende Woche Haftprüfungsverhandlungen

Sollte der junge Mann auf freien Fuß gesetzt werden, muss er innerhalb einer Woche eine Anschrift in Österreich bekanntgeben und dürfte bis zur Entscheidung über seine Auslieferung das Land nicht verlassen - so ihm dies aufgrund seines Gesundheitszustands möglich wäre.

In der kommenden Woche gibt es Haftprüfungsverhandlungen im Fall des 23-Jährigen sowie eines 29-Jährigen, der in Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen in Untersuchungshaft sitzt. Bei der Bluttat war der 32-jährige Vladimir R. erschossen worden. Hintergrund dürfte eine Fehde zweier montenegrinischer Mafia-Clans sein - mehr dazu in Ein Toter bei Schüssen in Innenstadt.

Dem 29-Jährigen wird eine Beteiligung an der Tat vorgeworfen: Demnach soll er die Opfer zum Schützen gelotst haben. Der Beschuldigte bestritt das bisher vehement - mehr dazu in Schüsse: Zeuge mit falschem Ausweis. Nach dem Schützen wird weiterhin gefahndet.

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