U4-Station Pilgramgasse für ein Jahr gesperrt

Die U4-Station Pilgramgasse ist ab Montag für ein ganzes Jahr gesperrt. Grund ist die Errichtung des Linienkreuzes U2/U4. Einen Schienenersatzverkehr zwischen Kettenbrückengasse und Margaretengürtel wird es nicht geben.

Es wird keinen Bus geben, der den Ausfall der Station Pilgramgasse kompensieren wird. „Weil die U4 in dieser Zeit auch regulär unterwegs ist und umliegende Linien auch gute Alternativen bieten, wäre es in dem konkreten Fall nicht verhältnismäßig, einen eigenen Bus einzurichten“, sagte Johanna Griesmayr, Pressesprecherin der Wiener Linien, gegenüber Radio Wien.

Die U-Bahn-Station Kettenbrückengasse ist 650 Meter, die Station Margaretengürtel 950 Meter von der Pilgramgasse entfernt. Wer dorthin nicht zu Fuß gehen kann oder will, muss auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Die Wiener Linien verweisen auf die Busse: 12A, 13A, 14A, 57A und 59A verkehren rund um die gesperrte Station. Sie werden in verstärkten Intervallen fahren und würden zum Teil ohnehin eine direkte Verbindung zu anderen U-Bahnen bieten. Rund 20.000 Wienerinnen und Wiener steigen täglich bei der Pilgramgasse in die U4 ein.

Fertigstellung der U2-Verlängerung erst 2027

Die Verlängerung der U2 zum Matzleinsdorfer Platz legt den Betrieb der U4 bei der Station Pilgramgasse bis 31. Jänner 2020 lahm. Zusätzlich wird die einstige Stadtbahn-Station saniert. Mit Ausnahme des denkmalgeschützten Otto-Wagner-Aufganges werden die komplette Station und beide Bahnsteige abgetragen bzw. neu errichtet, heißt es von den Wiener Linien. Damit treffen zwei große Projekte aufeinander, die zu der langen Sperre führen.

Bis zur kompletten Fertigstellung der Verlängerung der U2 wird es aber voraussichtlich noch bis 2027 dauern. Damit zusammenhängend ist auch der Bau der neuen U5, die dann vom Frankhplatz bis zum Karlsplatz fahren wird. Dieses Projekt soll 2025 fertiggestellt sein - 2027 soll die U5 dann bis zum Elterleinplatz weitergeführt werden - mehr dazu in Wienerberg: Warten auf U-Bahn-Anbindung.

U6-Station Gumpendorfer Straße zum Teil gesperrt

In den letzten Jahren wurden die historischen Otto-Wagner-Stationen der U6 sukzessive saniert. Ebenfalls ab dem 4. Februar wird deswegen die Station Gumpendorfer Straße in Richtung Floridsdorf für etwa drei Monate gesperrt sein.

Das wird jedoch die letzte Sperre einer U6-Station sein. Lediglich die Jugendstil-Fassade der Station Gumpendorfer Straße wird noch saniert. Für das Revitalisierungsprojekt der historischen Stationen haben die Wiener Linien rund 50 Millionen Euro in die Hand genommen.

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