Schönbrunn-Busparkplatz im Herbst fertig

Nach langen Streitereien soll der Busparkplatz für die Besucherinnen und Besucher von Schloss Schönbrunn Mitte September fertig sein. Die 48 Stellplätze und der Ankunftsbereich kosten insgesamt 14,8 Millionen Euro.

Damit sollen die bis zu 160 Busse täglich von der Seite der Schlossfassade verbannt werden, denn der Parkplatz wird den jetzigen Busparkstreifen ersetzen. Derzeit wird hinter gelben Sichtschutzwänden gebaut, danach sollen hier 48 Busse parken können. „Unsere Erhebungen haben ergeben, dass wir maximal 38 Parkplätze brauchen werden - für die Busse, die auch stehen bleiben. Andere Busse lassen die Besucher aus- und einsteigen und fahren dann wieder weg“, sagte Herbert Polsterer, stellvertretender Direktor der Schloß Schönbrunn Betriebsgesellschaft gegenüber „Wien heute“.

Jahrelang ist um den Parkplatz gestritten worden. Die Betriebsgesellschaft wünschte sich eine große Fläche, der Bezirk war aber strikt dagegen und forderte eine Tiefgarage. Getroffen hat man sich schlussendlich in der Mitte. Mit oberirdischen, aber deutlich weniger Stelltplätzen sowie viel Grün - mehr dazu in Schönbrunn-Parkplatz bekommt „Arrival-Center“.

10.000 Besucherinnen und Besucher täglich

Am 19. September soll der Busparkplatz vor dem Schloss Schönbrunn in Betrieb gehen. Einen neuen Weg zu Schloss soll es aber nicht nur für Besucherinnen und Besucher, die mit dem Bus kommen, geben. Auch für Reisende per U-Bahn wird der Zugang Richtung Empfangscenter gepflastert, quasi als Entreé zum Ticketschalter. Immerhin sind es hier laut Betriebsgesellschaft an die 10.000 Besucherinnen und Besucher täglich. Für die Busse wird es auch eine eigene Ampel geben, um den Verkehr in Richtung Stadt nicht zu strapazieren.

Visualisierung Busparkplatz Schönbrunn

Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsgesellschaft

Der Parkplatz soll von viel Grün umgeben sein

Mit dem Bau des Parkplatzes hat sich der Errichter auch zu mehr Grün verpflichtet. Circa 300 Baumpflanzen sind geplant, aus dem jetzigen Busparkstreifen wird ein Grünstreifen. Das bedeutet aber auch: Bustouristen müssen über einen Zebrastreifen, um das Schloss zu erreichen. Eine Brücke oder ein Fußgängerübergang war laut Polsterer nicht möglich „vor allem aus Gründen des Denkmalschutzes“. Wenn der neue Großparkplatz fertig ist, starten die Arbeiten für den Pkw-Stellplatz. Er soll dann Mitte 2020 fertig sein.

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