Jubelstimmung im Tourismus
Es sind vor allem die Nachbarn, die derzeit Wien gerne besuchen: Deutsche, Schweizer und Italiener. Dank spätem Termin siegt Städtetrip über Skipiste, sagte Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner: „Ostern liegt kalendarisch sehr günstig für uns. Wir sehen hier eine gute Entwicklung. Natürlich profitieren wir auch von den besseren Flugmöglichkeiten.“
Vor allem an der Zahl französischer Gäste wird klar, dass es heuer mehr Flugverbindungen nach Wien gibt. Und während andere Bundesländer nach dem Boom über einen Rückgang bei Touristen aus dem arabischen Raum klagen, sieht dies in Wien anders aus: „Wir hatten - nur zur Einordnung - im letzten Jahr ein Plus aus Saudi Arabien von neunzehn Prozent“, sagte Kettner.
APA/Hirsch
Neuer Bestwert im vergangenen März
Dass der Tourismus in Wien boomt, zeigt auch die Statistik. Im vergangenen März wurden 1,3 Millionen Nächtigungen verbucht. Das ist nicht nur ein Plus von 9,2 Prozent im Vergleich zum März des Vorjahres, sondern auch ein neuer Bestwert.
Der Umsatz der Hotellerie entwickelt sich ebenfalls weiter positiv. Die Beherbergungsbetriebe erwirtschafteten im Februar einen Nettonächtigungsumsatz von rund 49,3 Mio. Euro. Das bedeutete einen Anstieg von 14,3 Prozent. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres seien insgesamt 101 Mio. Euro erzielt worden. Das war den Angaben zufolge ein Plus von 17,6 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres.
Wien Tourismus
Stärkste Herkunftsmärkte wuchsen weiter
Überdies verzeichneten acht der zehn stärksten Herkunftsmärkte - also jene Länder, aus denen die meisten Wien-Besucher kommen - Steigerungen: Spanien, Frankreich, die USA und Italien wuchsen um zweistellige Prozentsätze, Österreich, das Vereinigte Königreich, China und die Schweiz mit einstelligen. Ein besonders markanter Zuwachs (145 Prozent) - wenn auch von einem niedrigeren Ausgangsniveau aus als die Top-Ten-Märkte - wurde beim Gästeaufkommen aus der Ukraine registriert.
Die durchschnittliche Auslastung der Hotels betrug im März 55,4 Prozent (2018: 52 Prozent). Mit rund 64.800 Hotelbetten bot die Bundeshauptstadt geringfügig mehr an als im März 2018. Im ersten Quartal des heurigen Jahres waren die Zimmer zu 48,2 Prozent gefüllt (2018: 44,6 Prozent).