Ein attraktiver Vogelgarten

Wer mit Vogelgezwitscher geweckt werden will, der kann die Vögel mit Füttern in den Garten locken, eine andere Methode ist - so Radio Wien Pflanzenexperte Karl Ploberger - die richtigen Pflanzen zu setzen.

Eine vielfältige und naturnahe Gartengestaltung bietet Vögeln das ganze Jahr über Lebensraum und Nahrung. In der kalten Jahreszeit freuen sich die gefiederten Mitbewohner aber über zusätzliche Futterquellen. Beerentragende heimische Gehölze, wie etwa Eberesche, Weißdorn oder Holunder, sowie Samen ansetzende Sommerblumen, Gräser und Wildkräuter bieten abwechslungsreiche Kost.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 19. Oktober 2018

In Gegenden, wo die Kulturlandschaft wenig Nahrung für Vögel bietet, kann eine Fütterung in Gärten auch das ganze Jahr über eine wertvolle Ergänzung für die Tiere sein. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass mit der Winterfütterung hauptsächlich konkurrenzstarke, ohnedies häufige Arten wie Kohlmeise, Haussperling und Grünfink gefördert werden.

Vogelfutterhaus

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Vogelfutterhaus mit Buntspecht und zwei Spatzen

Futterglocke selber machen

Um den Konkurrenzkampf mit weniger angepassten, selteneren Zugvögeln wie Rotkehlchen oder Gartenrotschwanz zu mildern, sollte der Naturfreund nicht darauf vergessen Nistkästen aufzuhängen und heimische Wildsträucher zu pflanzen. Futterstellen sollten sich, unerreichbar für Katzen und Mäuse, in mindestens eineinhalb Metern Höhe auf glatten Stangen oder im Geäst befinden.

Das Rezept für die Futterglocke: Pflanzliches Fett oder ausgelassenen Rindertalg vorsichtig in einem Topf bis zum Schmelzpunkt erwärmen. Die Futtermischung in das flüssige Fett geben. Ein Schuss Speiseöl verhindert, dass das Fett bei Frost zu hart wird und bröckelt. Die Masse so lange abkühlen lassen, bis sich eine milchige Haut an der Oberfläche bildet. Dann das Futtergemisch in den vorbereiteten Tontopf füllen und diesen kalt stellen. Nach dem Auskühlen den Tontopf als Futterglocke kopfüber an einen eher schattigen Ort hängen.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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