So bleibt der Christbaum frisch

Wie erkennt man, ob er frisch ist? Wie halten die Nadeln am besten? Braucht ein Christbaum eigentlich Wasser? Antworten auf die häufigsten Fragen rund um den Weihnachtsbaum gibt Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 21. Dezember 2018

Eines gleich vorweg: Am Besten ist es laut Ploberger, wenn man den Baum in einen Ständer mit einem Wasserbehälter stellt. Dabei gilt es aber zu beachten, dass man den Baum wie Schnittblumen frisch anschneiden sollte. Die untersten zwei Zentimeter sollte man entfernen, weil der Baum sonst kein Wasser aufnehmen kann.

  • Der Kauf: Gegen die Nadelrichtung streicheln. Halten die Nadeln, dann ist das ein Zeichen, dass er frisch ist, fallen sie ab – einen anderen Baum wählen.
  • Das Lagern: Bis zum Hl. Abend den Baum kühl platzieren – am Balkon, im Gartenhaus oder in einer Garage. Unbedingt in einen Kübel mit Wasser stellen.
  • Beim Aufstellen: Stamm vor dem endgültigen Fixieren im Christbaumständer zwei Zentimeter anschneiden, damit er wieder Wasser aufnehmen kann.
  • Richtig Auspacken: Nach dem Entfernen des Netzes (von unten beginnend) den Baum einige Male fest auf den Boden stoßen, damit sich alle Äste voll entfalten können.
  • So wird er fixiert: Einen Ständer verwenden, der mit Wasser gefüllt ist. Bäume benötigen pro Tag – je nach Zimmertemperatur bis zu fünf Liter Wasser. Damit sind sie die besten Luftbefeuchter, die es gibt. Am besten die neuen Ständer mit Drahtspanner verwenden, da gibt es keinen Ärger.
  • Beim Aufputzen: Kerzen immer so befestigen, dass keine Äste in der Nähe der Flamme sind. Zur Sicherheit einen Kübel Wasser in der Nähe des Baumes als „Löschwasser“ aufstellen.
  • Für die Gesundheit: Ätherische Öle, die von den Bäumen abgegeben werden, sind nicht nur für den weihnachtlichen Duft verantwortlich, sie sind auch gut für unser Wohlbefinden.
  • Die Haltbarkeit: Je kühler es im Raum ist, desto länger hält er. Übersprüht man den Baum noch von Zeit zu Zeit mit einem Wasserzerstäuber, wird die Haltbarkeit verlängert.
  • Die Verwertung: Nach dem Fest den Christbaum entweder zur Entsorgung bringen. Oder: Äste abschneiden und als Sonnenschutz auf die Rosen legen. Im Frühjahr dann häckseln und kompostieren.
  • Stamm nutzen: Stamm als Klettergerüst für Bohnen oder andere Kletterpflanzen verwenden. Danach zerschneiden, ein Jahr trocknen und verheizen.
Christbäume

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Der beliebteste Christbaum ist mittlerweile die Nordmannstanne

So wachsen Christbäume

Christbäume stammen heute durchwegs aus speziellen Kulturen. Teilweise wird bereits ökologisch das Gras bekämpft – Schafe „mähen“ zwischen den Bäumen. Bis die Tannen erntefähig sind dauert es je nach gewünschter Größe bis zu 15 Jahre. Der beliebteste Christbaum ist die Nordmannstanne. Sie zeichnet sich durch extreme Haltbarkeit aus. Damit der Baum auch im oberen Teil dicht ist, wird jeder Baum mit einer speziellen Zange behandelt, die das Wachstum bremst. Damit der Spitz immer gerade ist, gibt es eigene Halter.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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