Förderung für 6.500 neue Wohnungen

Die Stadt Wien will bis Ende 2012 genau so viele geförderte Wohnungen wie 2011, nämlich rund 6.500, fertigstellen. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Förderung von Sanierungen sein.

Derzeit würden in Wien aufgrund der Bevölkerungsentwicklung rund 8.000 neue Wohnungen pro Jahr benötigt. Etwa 1.500 stellt der frei finanzierte Markt zur Verfügung, für den Rest von rund 6.500 kommen Fördergelder von der Stadt. „Das können wir auch nächstes Jahr einlösen“, sagte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) in einer Pressekonferenz am Mittwoch.

557 Millionen für Wohnbau

Dafür notwendig ist aber ein Kunstgriff. Denn infolge der Wirtschaftskrise war das Wohnbaubudget für 2011 auf rund 530 Mio. Euro gekürzt worden. Für 2012 stehen 557 Mio bereit. Diese reichen aber nicht aus, um den Neubau von 6.500 geförderten Wohnungen zu finanzieren. Die Lücke soll eine Initiative der Stadt schließen.

Im März rief die Stadt eine Initiative ins Leben, durch die Konsortien günstige Darlehen der Stadt erhielten, wenn sie sich im Gegenzug dazu verpflichteten, Mietobergrenzen einzuhalten, die an den geförderten Wohnbau angelehnt sind. 2012 wird mit dem Bau von 1.800 Wohnungen begonnen, wodurch der Rückgang im rein geförderten Berich kompensiert werden soll. Der Großteil dieser Wohnungen entsteht in der Seestadt Aspern.

Eine Neuauflage dieser Initiative wird es laut Ludwig aber nicht geben. Einerseits habe es für günstige Kredite nur ein kurzes Zeitfenster gegeben und andererseits habe die Stadt Grundstücke zur Verfügung gestellt. Diese Reserven seien nun weitgehend ausgeschöpft.

Sanierungen als zweiter Schwerpunkt

Als weiteren Schwerpunkt im Jahr 2012 nannte Ludwig die geförderte Sanierung. 2011 wurden 240 Anlagen mit mehr als 9.900 Wohnungen fertiggestellt. 2012 sollen es in etwa eben so viele werden. Insgesamt werden derzeit 376 Objekte mit 23.755 Einheiten renoviert.

Zusätzlich will die Stadt im kommenden Jahr die Sanierung von rund 6.500 Gemeindewohnungen in Angriff nehmen. Das sind rund 1.700 weniger als heuer. Ludwig begründete dies damit, dass bisher große Anlagen saniert worden seien. Jetzt würden kleinere Anlagen an die Reihe kommen, wo sich die Renovierung aufwendiger gestalte. An Budget dafür stehen 236 Mio. Euro zur Verfügung, um 14 Mio. weniger als im heurigen Jahr.

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