Ab sofort neues Catering bei ÖBB
Das Thema „Essen im Zug“ war für die ÖBB in der Vergangenheit kein besonders angenehmes. Der Vertrag mit der bisherigen Catering-Firma e-express war nach Berichten über Mitarbeiterbeschwerden, Lohndumping, angeblich abgelaufene Waren und Schwarzverkauf nicht verlängert worden. Die Firma hatte bis zuletzt alle Vorwürfe zurückgewiesen.
Kaffee und Mineralwasser billiger
Das börsennotierte Gastronomie-Unternehmen Do & Co übernahm mit Monatswechsel um Mitternacht die Verpflegung von 160 Zügen. Als erstes würden die Fahrgäste die niedrigen Preise spüren, so sollen unter anderem die beliebtesten Getränke – Mineralwasser und Kaffee – um bis zu 30 Prozent billiger sein.
Ab 1. Juli werde Do & Co dann durch neue Speisen und neue Uniformen in den Waggons sichtbar. Die Umstellung erfolge schrittweise. Die erste Etappe war die gestrige Übernahme aller Mitarbeiter, Waren, Geräte und Geschirr vom Vorgänger E-Express.
Passagieren mehr bieten
Mit dem neuen Betreiber Do & Co solle das Catering nun „besser und billiger“ werden, sagte zuletzt Bahnchef Christian Kern. Das neue Catering soll im Zeichen der Service-Initiative stehen, mit der die Bundesbahnen ihren Passagieren mehr bieten wollen.
Das neue Angebot wird sich laut ÖBB durch „Frische, Regionalität und authentische Zubereitung“ auszeichnen. Der kulinarische Schwerpunkt werde auf österreichischer und regionaler Küche liegen, hieß es. Auf die Verwendung von frischen Rohwaren aus der Region und saisonaler Produkte wolle man besonders großes Augenmerk legen.