Dreharbeiten zu Niki-Lauda-Film in Wien

Die Dreharbeiten zu „Rush“, der Verfilmung des sportlichen Duells zwischen den Rennfahrerlegenden Niki Lauda und James Hunt, hat das Filmteam am Wochenende auch nach Wien geführt. Hier macht sich der ehemalige Weltmeister zum Weg auf die Bank.

Der zweifache Oscarpreisträger Ron Howard („Apollo 13“, „A Beautiful Mind“, „The Da Vinci Code“) zeigte sich von Wien angetan. Der Regisseur des neuen Lauda-Films „Rush“ ließ deshalb am Wochenende in Wien drehen. „Ron Howard war von Wien begeistert“, so Marijana Stoisits, Geschäftsführerin der Vienna Film Commission.

Dreharbeiten zu Lauda-Filmbio "Rush" in Wien

Vienna Film Commission

Regisseur Ron Howard in Wien

Das Filmteam drehte an verschiedenen Schauplätzen in der Innenstadt und nahm den Blick aus der Präsidentensuite des Hotels Hilton am Stadtpark auf die Innenstadt sowie die Aussicht vom Hotel Sofitel auf das Riesenrad auf. In der Singerstraße und am Michaelerplatz gedrehte Filmszenen zeigen Niki Lauda, der von Daniel Brühl dargestellt wird, auf dem Weg zur Bank.

Dreharbeiten zu Lauda-Filmbio "Rush" in Wien

Vienna Film Commission

Gedreht wurde in der Wiener Innenstadt

Lauda lobt Schauspieler

Lauda lobte bereits im Vorfeld die Schauspieler, die sich an der Verfilmung seiner Biografie beteiligen. „Ich habe Glück, weil den Film ein oscar-gekrönter Regisseur wie Ron Howard, ein oscarnominierter Drehbuchautor wie Peter Morgan und tolle Schauspieler drehen“, sagte Lauda im Interview mit der italienischen Tageszeitung „La Stampa“.

Daniel Brühl habe er beim Grand Prix in Brasilien im vergangenen Jahr getroffen. „Er behauptet, dass es schwierig ist, eine noch lebende Person zu spielen, weil er sich keine Fehler leisten kann“, meinte der Ex--Formel-1-Pilot. Brühl sei sympathisch, erdgebunden und leiste eine gute Arbeit. „Es ist irgendwie ein komisches Gefühl, einen lebenden Mythos zu spielen“, hatte Brühl im November 2011 in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa gesagt.

„Rush“ sei nicht die Geschichte seiner Karriere, sondern eine Erzählung der Saison 1976 und des Duells zwischen ihm und seinem Rivalen Jamens Hunt. „Es geht um die Rivalität zwischen zwei Piloten, um meinen Unfall, meine Rückkehr nach fünf Wochen und um den Titel, den ich um einen Punkt beim letzten Rennen in Japan verfehle“, meinte Lauda.

Rechtsstreit begleitet Filmprojekt

Die Verfilmung begleitet allerdings ein Rechtsstreit. So wurde Lauda wegen eines geplanten, aber gescheiterten Filmprojekts über sein Leben von der deutschen Filmgesellschaft Phoenix beim Landgericht Berlin geklagt. Einer einstweiligen, gerichtlichen Verfügung zufolge darf Lauda nicht mehr behaupten, dass er eine Zusammenarbeit für den geplanten Film „33 Tage: zur Hölle und zurück“ abgelehnt und dem Projekt nicht zugestimmt habe.

Aber die Produzenten von „Rush“ setzten zum juristischen Gegenschlag an: „Am Landgericht Berlin ist zu diesem Komplex noch ein weiteres Verfahren anhängig“, es betreffe die Urheber- und Wettbewerbsrechte, erklärte der österreichische TV-Produzent, Hannes Schalle, der mit dem Projekt „33 Tage: zur Hölle und zurück“ gescheitert war.

Link:

Lauda-Bio: Drehstart im Februar (wien.ORF.at; 29.10.11)