Nach WU-Brand: Teilabbruch nötig

Die Schäden durch den Großbrand auf der Baustelle der Wirtschaftsuniversität (WU) in der Leopoldstadt sind höher als angenommen. Zwei oder drei Stockwerke müssen vermutlich abgebrochen und neu errichtet werden.

Rund zehn Prozent des Bauteils West (Gebäude W2) sind dem Eigentümer, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), zufolge betroffen. In den nächsten zwei Wochen wird ein statisches Konzept erstellt, auf dessen Basis laut BIG voraussichtlich der Abriss und die Neuerrichtung der betroffenen Geschoße erfolgen wird. Der Schaden durch den Großbrand wird nach derzeitigen Schätzungen etwa zwei bis drei Millionen Euro ausmachen.

Brand bei der WU Baustelle

ORF/Hubert Kickinger

Der Rauch beim Großbrand auf der WU-Baustelle war in weiten Teilen Wiens zu sehen

Verzögerung um zwei Monate

Bei den Bauarbeiten wird es voraussichtlich zu zwei Monaten Verzögerung kommen. Zu einer späteren Eröffnung des neuen WU-Gebäudes soll es dennoch nicht kommen. „Wir werden den Zeitplan straffen, aus heutiger Sicht ist der Übersiedlungstermin im Sommer 2013 nicht gefährdet“, sagte BIG-Sprecher Ernst Eichinger in einem „Radio Wien“-Interview.

Das polizeiliche Gutachten zum Brand ist noch ausständig. Brandursache waren vermutlich Flämmarbeiten auf dem Dach. Die ausständigen Gutachten sollen in den nächsten zwei Wochen fertig sein. In den vom Brand nicht oder weniger betroffenen Flächen sind die Arbeiten wieder aufgenommen worden.

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