U1 nach Teilsperre wieder unterwegs

Die Teilsperre der U-Bahnlinie U1 ist zu Ende: Am Montag wurde der reguläre Fahrbetrieb wieder aufgenommen. Die Sanierung war nach fast 35 Jahren Betrieb notwendig geworden. Die Wiener Linien versprechen ein „angenehmeres Fahrerlebnis“.

Der U-Bahn-Abschnitt zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz musste technisch auf Vordermann gebracht werden. Immerhin war er bereits knapp 35 Jahre alt. Außerdem musste das Teilstück für die künftige U1-Verlängerung aufgerüstet werden. Die U1 wird nämlich ab 2017 vom Reumannplatz weiter in den Süden bis zur Therme Wien führen.

Fotoshow: Sanierungsarbeiten im Untergrund

Neue Schienen für gutes „Fahrerlebnis“

„Die größte Herausforderung war die Logistik in den engen Tunnels. Über 8.000 Meter Schienen wurden getauscht und das praktisch ohne Arbeitsraum“, sagte Wiener Linien Geschäftsführer Günter Steinbauer. Ebenso wurden die Schalldämmmatten unter den Gleisen erneuert. „Die Fahrgäste profitieren dadurch von einem noch angenehmeren Fahrerlebnis“, versprachen die Wiener Linien.

Zudem wurden 25 Tonnen Schaltanlagen neu eingebracht und zwei neue Weichenverbindungen zwischen Reumannplatz und Keplerplatz sowie zwischen Taubstummengasse und Südtiroler Platz verlegt, um im Störungsfall den Fahrbetrieb aufrechterhalten zu können.

67er fährt wieder planmäßig

Als Ersatz richteten die Wiener Linien die beiden Straßenbahnlinien 66 und 68 ein. Sie werden nun mit der Inbetriebnahme des U1-Teilstücks wieder eingestellt. Während der Sanierungsphase wurde auch die Bim-Linie 67 eingestellt, da ihr Streckenverlauf ohnehin von den Ersatz-Straßenbahnen abgedeckt wurde. Mit dem Ende der Sanierungsarbeiten fährt auch der 67er ebenfalls wieder regulär.

Probefahrt noch ohne Strom

In den vergangenen Tagen führten die Wiener Linien noch eine Reihe an Probefahrten durch. Einen Blick auf den modernisierten U1-Streckenabschnitt konnten Journalisten bereits auf einer Testfahrt am Donnerstag werfen. Allerdings wurde die U-Bahngarnitur von einer batteriebetriebenen Lok gezogen, da noch kein Strom zum Betrieb verfügbar war - mehr dazu in U1-Probefahrt ohne Strom.

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