Explosionsgefahr nach Brand gebannt
Die Feuerwehr hatte bei Nachlöscharbeiten drei stark erwärmte Acetylengasflaschen gefunden und versuchte, diese abzukühlen, um eine Explosion zu vermeiden. Ein Scharfschütze der Cobra schoss die Ventile auf, damit der Druck gefahrlos entweichen konnte. Erst dann durften die Anrainer wieder zurück in ihre Wohnungen.
Laut Wiener Rettung stellte die Berufsrettung den Katastrophenzug bereit. Die Wiener Linien stellten Fahrzeuge zur Verfügung, um die betroffenen Anrainer in Sicherheit zu bringen.
APA/HERBERT NEUBAUER
Brand musste von innen gelöscht werden
Die Löscharbeiten in dem Lager- und Werkstättengebäude in der Heinestraße waren laut Feuerwehr extrem schwierig, weil das Gebäude in einem Innenhof steht. Wegen der umstehenden Wohnhäuser konnte der Brand daher nicht von außen gelöscht werden, die rund 100 Feuerwehrleute mussten den Brand von innen bekämpfen. Die Einsatzkräfte rückten mit mehreren Rohren und Atemschutz an. Erst mit drei Schaumrohren brachte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle.
Feuerwehr Wien
Im Gebäude waren Lager und Werkstätten untergebracht. Nach dem Brand sind laut Feuerwehr nur noch Schutt und Asche übrig geblieben. Die Wiener Rettung brachte eine Person mit einer leichten Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Spital.
Video: „Wien heute“ war beim Löscheinsatz dabei
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Brandursache noch unklar
Das ausgebrannte Gebäude war nicht bewohnt, ein Übergreifen der Flammen auf die umstehenden Wohnhäuser hat die Feuerwehr verhindert. Ein Haus musste aber evakuiert werden.
Die Ursache war zunächst unklar. Laut Polizei haben in dem Gebäude Obdachlose illegal gewohnt, beim Kochen könnte ein Unfall passiert sein, wird vermutet. Zudem war laut Polizei im Innenhof sehr viel Gerümpel und Müll gelagert. Die Bewohner des Hauses wurden wiederholt aufgefordert, dieses Material wegzuräumen. Ob dieser Umstand etwas mit dem Feuer zu tun hat, war zunächst noch unklar.