Gekündigter AUA-Betriebsrat klagt

Der konfliktfreudige AUA-Betriebsrat Wolfgang Hable will seine Kündigung anfechten und die Fluglinie vor dem Arbeitsgericht klagen, berichtet die „Kronen Zeitung“. Das Unternehmen begründet seine Kündigung mit dem Übergang zur Tyrolean.

Hable soll mit 31. Dezember 2012 aus dem Unternehmen ausscheiden, derzeit ist er dienstfrei gestellt. „Kommen AUA und Tyrolean damit durch, wäre das eine Katastrophe für alle Betriebsräte in Österreich“, meinte Hable im Interview mit der Tageszeitung. Sein Anwalt Clemens Gärner hält die Kündigung für nicht zulässig: „Der Übergang von AUA zu Tyrolean ist rechtsmissbräuchlich.“

Status und Kündigungsschutz verloren

Nach dem per 1. Juli erfolgten Übergang des Flugbetriebs der AUA auf die Regionaltochter Tyrolean erkennt der Vorstand nur mehr den Tyrolean-Bordbetriebsrat als Arbeitnehmervertretung an. Damit haben für die Luftlinie die AUA-Bordbetriebsräte, zu denen Hable zählt, ihren Status und den Kündigungsschutz verloren.

Hable hatte sich zuletzt oft mit der Unternehmensführung angelegt. Bei der ersten Gesprächsrunde über den neuen Kollektivvertrag im Februar brach Hable nach nur elf Minuten das Treffen mit dem Management ab - mehr dazu in AUA will Betriebsrat kündigen. Maria Haydn, ebenfalls Mitglied der Personalvertretung, wurde laut Zeitungsbericht entlassen. Außerdem soll um offene Gehaltszahlungen über 25.000 Euro gestritten werden.

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