Neue Pläne für Maria-Theresien-Platz
Angesichts der Platznot in den beiden Museen sprechen sich Sabine Haag vom KHM und Christian Köberl vom NHM dafür aus, das Projekt zu verwirklichen: „Wir hätten ja viel mehr herzuzeigen“, wird Köberl zitiert. Das NHM hätte beispielsweise die Möglichkeit, das Heroon von Trysa aufzubauen, das bisher noch nie gezeigt worden sei.
Die beiden Direktoren haben demnach das Projekt schon mehreren Institutionen präsentiert. Burghauptmann Reinhold Sahl habe von „einem schönen Projekt“ gesprochen. Auch von den Bundesgärten habe man sich positiv geäußert. Gegenüber der APA sprach auch Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) von „einer interessanten Projektidee“. Es sei aber „noch zu früh“, über eine Realisierung zu sprechen.
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Unterirdisches Wegkreuz zwischen den Museen
Erste Überlegungen für ein derartiges Projekt gab es bereits vor 20 Jahren unter dem damaligen KHM-Direktor Wilfried Seipel. Unter Haag wurden sie neu belebt, denn nach „120 Jahren haben sich die Abläufe im Museum und die Bedürfnisse geändert“, so Haag im „Standard“. Gemeinsam mit Köberl sei Architekt Wehdorn beauftragt worden, eine neue Studie zu erstellen.
Diese sieht laut dem Artikel ein unterirdisches Wegkreuz vor, das nicht nur die beiden Museen miteinander verbindet, sondern auch einen Zugang zum MuseumsQuartier (MQ) vorsieht. Unterirdisch sollen zwei je 1.200 Quadratmeter große Hallen für Sonderausstellungen sowie zusätzliche Depotflächen entstehen. Die Kosten werden mit 90 Mio. Euro angegeben, die jährlichen Betriebskosten mit 1,6 Mio. Euro.