Ankerbrot sichert Standort Favoriten

Zehn Jahre lang war saniert worden. Jetzt hat der Wiener Traditionsbäcker Ankerbrot seinen Firmenstandort in Favoriten von den Banken zurückgekauft. Damit sei die Zukunft der Bäckerei in Österreich und von rund 1.400 Arbeitsplätzen gesichert.

Am 21. Dezember 2012 sei der Kaufvertrag zwischen den Gesellschaftern und einem Bankenkonsortium unterzeichnet worden. Der Vertragsabschluss fand am 29. Jänner 2013 statt. Damit seien jahrelange Verhandlungen und Bemühungen zu Ende gegangen: „Der Rückkauf der Liegenschaft und die Entscheidung für Wien-Favoriten als Unternehmensstandort sprechen im Sinne der Kontinuität unseres Wiener Traditionsunternehmens eine klare Sprache“, wurde Geschäftsführer Peter Ostendorf in einer Aussendung zitiert.

Modernisierung läuft

Die deutsche Großbäckerfamilie Ostendorf hatte das damals in tiefroten Zahlen steckende Unternehmen 2003 gekauft und einen Neustart durchgeführt. Der Weg der Sanierung war nicht immer einfach, die Banken haben wenig Geduld mit Ankerbrot gehabt. Sogar mit Räumungsklagen ist Ostendorf eingedeckt worden. Die Banken wollten aus den Werkshallen teure Wohnungen machen. Geglückt ist ihnen das nur in einem kleinen Teil.

2012 erzielte Ankerbrot ein laut eigenen Angaben zufrieden stellendes Betriebsergebnis. Man ist wieder im Plus und will nun wieder expandieren. Im Zuge der Sanierung wurden rund 30 Filialen geschlossen. Im Vorjahr begann Ankerbrot damit, bestehende Filialen zu modernisieren.

Expansion über Grenzen hinweg

In Wien wurde ein Franchisekonzept erfolgreich installiert. Ankerbrot wagt sich aber auch über die Stadtgrenzen hinaus. Es gibt rund um Wien in Niederösterreich Filialen. Sogar in Salzburg gibt es zwei Niederlassungen und man ist auch über die Staatsgrenze gegangen: In der slowakischen Hauptstadt Bratislava gibt es einen ersten Franchisenehmer.

Ankerbrot betreibt insgesamt rund 140 Filialen mit Schwerpunkt in Wien. Das Unternehmen hat rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 44 Nationen und versorgt Großverbraucher, Gastronomie und Supermärkte mit täglich frischem Brot und Gebäck.

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