Nacktmull-Glaslabyrinth im Wüstenhaus
Ein neuer Anziehungspunkt für Besucher soll ein Nacktmull-Labyrinth werden. Die Nagetiere gewinnen zwar keinen Schönheitswettbewerb, führen aber ein äußerst faszinierendes Leben. Die Besucher bekommen im umgestalteten Wüstenhaus perfekten Einblick in dieses Leben. Extra für die Nagetiere wurde ein 70 Meter langes Glasrohrsystem angelegt, das Besuchern ermöglicht, die Nacktmulle ganz genau zu beobachten.
Daniel Zupanc
Klapperschlangen und Knabberfische
Neu eingezogen in das Wüstenhaus sind Klapperschlangen, eindrucksvolle Bewohner von Wüstenlandschaften. Große Wüstenspringmäuse sind ebenso zu sehen wie der Zagrosmolch, dem Besucher im Höhlengang begegnen. Er gilt als schönster seiner Art.
Fische zum Anfassen warten gleich beim Eingang in einem Aquarium. Die Rötlichen Saugbarben werden zur Therapie von Hautproblemen eingesetzt. Auch die Besucher können ihre Hände ins Wasser tauchen und sich anknabbern lassen.
Daniel Zupanc
Auch eine „botanische Rarität“ zu sehen
Nicht nur Tiere leben im Wüstenhaus. Nach der Wiedereröffnung wartet eine neue pflanzliche Besonderheit auf die Besucher: die Fockea, ein Nachwuchs der ältesten sukkulenten Topfpflanze der Welt. „Seit 1788 kultivieren wir diese botanische Rarität in den Schönbrunner Glashäusern. 1889 wurde sie sogar auf der Pariser Weltausstellung präsentiert“, erklärt Brigitte Mang, Direktorin der Österreichischen Bundesgärten.
Das Wüstenhaus befindet sich außerhalb des Tiergarten Schönbrunn, direkt beim Eingang Hietzing nahe des Palmenhauses. Es wird vom Tiergarten Schönbrunn und den Österreichischen Bundesgärten gemeinsam betrieben und öffnet am 22. März wieder seine Pforten.
Frühlingserwachen im Tiergarten
Im Wüstenhaus herrschen das ganze Jahr über Temperaturen weit jenseits des Gefrierpunkts. Auch außerhalb der überdachten sandigen Landschaften, im Tiergarten Schönbrunn, genießen die Zootiere jetzt die ersten kräftigen Sonnenstrahlen - mehr dazu in Zootiere in Frühlingslaune.