Verzögerung bei Polizeiinspektionen
Die Zusammenlegung der Inspektionen läuft nicht wie geplant, kritisierte Harald Segall von der Polizeigewerkschaft gegenüber „Wien heute“: „Jetzt ist die Behörde drauf und dran, teure Objekte anzumieten. Die kosten ein Wahnsinnsgeld. Das Polizeiwachzimmer Am Hof hat einen geringen Anteil von dem gekostet, was etwa zusätzliche Räumlichkeiten am Laurenzerberg kosten. Das wird sicher sehr teuer werden und es wird sich auch noch verzögern.“
TV-Hinweis:
„Wien heute“, 18.12.2014, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online in der ORF TVThek.
Von der Polizeispitze wurden die Verzögerungen bei der geplanten Zusammenlegung bestätigt. „Es geht teilweise um Duschen oder Sanitärbereiche, die noch zu errichten sind. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird der Zeitplan mit der Personalvertretung abgesprochen. Dann werden die Strukturmaßnahmen auch in der Innenstadt umgesetzt“, so Michaela Kardeis, Vizepräsidentin der Landespolizei.
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Kardeis bestritt, dass es bei den Zusammenlegungen von Polizeiinspektionen - wie von den Personalvertretern immer wieder betont wird - primär um Einsparungen gehen würde. „Das Thema war nicht, Mieten zu reduzieren. Das Thema war, die richtige Struktur für das Stadtgebiet in Wien zu haben und auf Stadterweiterungsgebiete vorbereitet zu sein. Wir haben aber auch im Auge gehabt, sanierungsbedürftige, zu kleine Dienststellen zu einer neuen, ordentlichen Inspektion zusammenzulegen“, sagte Kardeis.
Zumindest heuer bleibt in der Innenstadt noch alles beim alten. Von einer geplanten Übersiedlung betroffen sind dort knapp 100 Polizistinnen und Polizisten. Ein genauer Zeitpunkt für die Zusammenlegungen in der Innenstadt steht noch nicht fest.
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Neue Inspektion am Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof wurde am Donnerstag nicht nur die neue Polizeiinspektion, sondern auch eine Dienststelle für Ausgleichsmaßnahmen (AGM) eröffnet. In den neuen Räumen arbeiten derzeit rund 40 Polizisten, im Endausbau sollen es in beiden Dienststellen 120 sein.
"Der Wiener Hauptbahnhof sei die strategisch beste Lage für die Kolleginnen und Kollegen des „Operativen Zentrums für Ausgleichsmaßnahmen“, so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Eröffnung, weil hier internationale Bahnverbindungen auf die Anbindung an die Verkehrsmittel der Wiener Linien treffen. „Das macht den Wiener Hauptbahnhof zu einem neuralgischen Punkt, was das Thema Sicherheit angeht“, sagte die Innenministerin.
Link:
- Polizei: Nach Postenschließung weiter Kritik (wien.ORF.at; 7.8.2014)