Neuer Versuch für Tangentenbaustelle
Das Wetter hatte die für vergangenen Mittwoch geplante Baustelleneinrichtung auf der A23 verhindert - mehr dazu in Hochstraße Inzersdorf: Wetter verzögert Abriss. In den kommenden vier Jahren wird die mehr als drei Kilometer lange Hochstraße unter vollem Verkehr abgetragen und neu gebaut.
129 Millionen Euro werden investiert
Bereits seit 2010 laufen die Vorbereitungen dafür, ab kommender Woche geht es an die Sanierung der Hauptfahrbahn, die Stück für Stück abgebrochen und neu errichtet wird. Die Autofahrer sollen davon allerdings nicht viel merken: Untertags bleiben alle Spuren geöffnet, nur nachts und am Wochenende wird es zu Einschränkungen kommen.
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Um das zu schaffen, wurde neben der Installation von provisorischen Brücken abschnittsweise ein Zusatzdamm seitlich der Autobahn aufgeschüttet, auf den der Verkehr dann ausweichen kann, wenn auf der eigentlichen Fahrbahn gearbeitet wird. Nach 2018 wird das Zusatztragwerk wieder abgerissen und als Böschung begrünt.
Für die Autofahrer bedeuten die Bauarbeiten eine verschwenkte und engere Fahrbahn. „Es wird sicher zu den Stoßzeiten etwas Stau geben. Es wird vernünftig sein, wenn die Autofahrer in der Früh vielleicht fünf Minuten mehr bei der Anfahrt von Süden Richtung Altmannsdorf kalkulieren“, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner. 129 Millionen Euro werden investiert, hieß es.
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Täglich rund 150.000 Fahrzeuge
Die Hochstraße Inzersdorf wurde zwischen 1968 und 1970 errichtet. Derzeit fahren täglich rund 150.000 Fahrzeuge und damit rund dreimal so viele wie ursprünglich geplant über die Stelzenautobahn. Deshalb hat die ASFINAG entschieden, den Tangentenausläufer komplett zu erneuern. Er wird nun nicht mehr in Stelzenbauweise, sondern als Damm- und Brückenkonstruktion errichtet.
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Projekt soll Ende 2018 fertig sein
Die Hochstraße Inzersdorf ist aber nicht das einzige Projekt auf der Südosttangente: Insgesamt sollen in den kommenden Jahren 291 Millionen Euro in eine der meist befahrenen Straßen Österreichs fließen. Neben der Hochstraße Inzersdorf werden auch die Praterbrücke, der Knoten Prater und der Knoten Inzersdorf saniert. Die Hochstraße Inzersdorf ist dabei das größte und zeitintensivste Projekt im Zuge der riesigen Tangentensanierung. Ende 2018 verfügt die Strecke dann über einen durchgehenden Pannenstreifen und einen auf 4,5 Meter erhöhten Lärmschutz für die Anrainer.
Links:
- A23: Neue Schilder gegen Stau (wien.ORF.at)
- Start für Großbaustelle am Knoten Inzersdorf (wien.ORF.at)
- 500 Millionen Euro für neue Straßen (wien.ORF.at)
- ASFINAG