Life-Ball-Bim mit zensurierten Nacktbildern

Getreu dem Motto des heurigen Life Balls, „Gold - Ver Sacrum“, ist eine Straßenbahn der Linie 1 und D mit nachgestellten Motiven des von Gustav Klimt geschaffenen Beethovenfrieses dekoriert. Kritische Stellen mit zu viel Haut wurden aber gleich vorsorglich zensuriert.

Die Zensur der Veranstalter erfolgte mit einem ordentlichen Augenzwinkern: „Kunst kann verstören. Schauen Sie gar nicht erst hin“ oder „Kunst kann ihre moralischen Gefühle verletzen“ ist in den Balken über den expliziten Stellen der Models zu lesen, die Szenen des Frieses nachstellen.

Anspielung auf Plakat-Aufregung

Im vergangenen Jahr hatte das Life-Ball-Plakat von David LaChapelle, das eine Fotografie eines Transgendermodels zeigte, für jede Menge Aufregung gesorgt. Heuer sollen Betrachter dazu angeregt werden, über Vorurteile und Tabus zu reflektieren - Life-Ball-Plakat polarisiert weiter (wien.ORF.at; 20.5.2014).

Bim fährt bis zum Roten Teppich

Die Niederflurstraßenbahn, die am Freitag präsentiert wurde, ist ab sofort im Einsatz. Der ganz große Auftritt folgt allerdings erst am 16. Mai, dem Tag des Life Balls. Dann wird sie die 100 Mitglieder der „Life Ball Familiy“ am Roten Teppich des Rathausplatzes und damit direkt bei der Eröffnung abliefern.

Aber nicht nur am Transport wird bereits gefeilt, auch die Onlineauktion zur Aids Solidarity Gala steht bereits in den Startlöchern: Ab sofort können Gebote abgegeben werden - unter anderem für einen von Jean Paul Gaultier designten Audi A3.

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