Sisi Museum ersteigert Schuhe um 75.000 Euro

Um 75.000 Euro hat das Sisi Museum in der Wiener Hofburg die Seidenstiefletten von Kaiserin Elisabeth am Donnerstag im Dorotheum ersteigert. Dem Zuschlag waren heftige Bietgefechte am Telefon und im Auktionssaal vorausgegangen.

Die weißen, spitzenbesetzten Seidenstiefletten hatte Sisi nur einmal getragen und dann ihrem Kammermädchen geschenkt. Entsprechend gut erhalten sind die Schuhe, die ursprünglich auf 8.000 bis 14.000 Euro geschätzt wurden. Dem großen Interesse entsprechend hoch war jedoch dann der tatsächliche Preis von 75.000 Euro.

Diese weißen, spitzenbesetzten Seidenstiefletten kommen, unter anderem, ab 7. Mai 2015 Wiener Dorotheum unter den Hammer

APA/Dorotheum

Die weißen, spitzenbesetzten Seidenstiefletten der Kaiserin

Totenschein um 15.000 Euro

Ebenfalls um 75.000 Euro ging die persönliche Reise-, Schreib-und Nähgarnitur der Kaisern weg. Ein Telefonbieter blieb bei diesem einzigartigen Lot erfolgreich, das Elisabeth als elfjährige Prinzessin erhalten hatte. Sisis Totenschein erzielte 15.000 Euro, ihre Reise-Leibschüssel fand um 4.920 Euro neue Eigentümer. Die Toilettenschüssel findet sich noch immer in der originalen Reisekassette, die mit Rehleder ausgekleidet ist und das Monogramm „E“ trägt. Der Schätzpreis lag hier zwischen 4.000 und 8.000 Euro.

Eine rasante Ansteigerung gab es für das kaiserliche weißgoldene Wappenservice, das für 106.250 Euro einen neuen Besitzer fand. 87.500 Euro erreichte eine Deckelschale aus einem Service, welches im Auftrag von Kaiser Napoleon I. anlässlich der Geburt seines Sohnes, Napoleon II., König von Rom, bei der Manufaktur Sevres angefertigt wurde. Ebenfalls 87.500 Euro bewilligte ein Saalbieter für ein Porträt von Kaiser Franz I. von Österreich von Ferdinand Georg Waldmüller.

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