Berliner Buslenker belustigt Wiener
Busfahren einmal anders: Daniel Winter begrüßt seine Fahrgäste persönlich. Er wünscht ihnen Gesundheit und entlässt sie beim Aussteigen wieder in den Alltag. „Es ist angenehm, wenn man selber gute Laune bei der Arbeit hat, wenn die anderen dann auch noch vielleicht gut gelaunt zur Arbeit gehen, ist doch schön“, sagt Winter gegenüber „Wien heute“.
Wiener Linien: freundlichster Busfahrer
Ein Autobauschauffeur der Wiener Linien, der aus Berlin stammt, zeigt seinen Fahrgästen, was man unter Berliner Schnauze versteht.
Daniel Winter hat in Berlin in der Theater- und Filmbranche gearbeitet. Vor drei Jahren hat er in Wien auf Buschauffeur umgesattelt. Und die Frau seine Lebens gefunden. „Ich habe mich sofort in die Stadt verliebt“, sagt der Buslenker. Der größte Unterschied zu Berlin: „Hier gibt es keine Curry-Wurst“.
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„Es erhellt sich ein bisschen das Gesicht“
Die Sicherheit der Reisenden hat Vorrang, sagt Winter. Doch während der Arbeit bleibt auch Zeit für witzige Kommentare. Die besten Sager haben die Wiener Linien - nicht ohne Eigeninteresse - ins Netz gestellt.
Einige Fahrgäste sind überrascht, dass sie persönlich begrüßt werden, andere irritiert. Doch die meisten sind froh über ein paar aufmunternde Worte: „Ich finde es eine angenehme Abwechslung“, sagt ein Öffi-Fahrer. „Es erhellt sich ein bisschen das Gesicht“, meint eine Frau.
Den Wechsel nach Wien bereut Daniel Winter keine Sekunde. Im Linienbus hat er Kontakt mit vielen Menschen. Und die schätzen mittlerweile seine typische Berliner Schnauze. Wer Daniel Winter einmal treffen will: Er wird im Schichtdienst auf 15 Buslinien eingesetzt - besonders oft ist er aber im 40 A unterwegs.
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