Per Mausklick in die Nationalbibliothek
„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit der Österreichischen Nationalbibliothek. Jeder, der den berühmten Prunksaal zum ersten Mal betritt, ist überwältigt von der wunderbaren Architektur des Raumes und der Schönheit der Deckenfresken. Mit Google Arts & Culture können sich jetzt alle Besucher einen noch besseren Eindruck davon verschaffen“, so Simon Rein, Program Manager des Google Cultural Institute.

Google Arts & Culture
Mittels Mausklick kann man sich durch den Prunksaal bewegen
Mit einer 360-Grad-Kamera durch die Bibliothek
Für den Online-Rundgang wurde der Prunksaal mit einer 360-Grad-Spezialfotokamera aufgenommen, dem Google Street View-Trolley. Dadurch ist eine virtuelle Rundum-Ansicht des knapp 80 Meter langen Innenraums möglich. Zusätzlich kann man online eine Gigapixel-Aufnahme, also eine hochauflösende Detailaufnahme, des berühmten Deckenfreskos im Mitteloval bestaunen.
Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek war die ehemalige Hofbibliothek des Habsburgerreiches und wurde unter Kaiser Karl VI. errichtet. Heute gilt die Bibliothek mit etwa 200.000 Büchern, die zwischen 1501 und 1850 erschienen sind, als Publikumsmagnet. Jährlich beherbergt sie rund 200.000 Besucher aus aller Welt.

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Der Prunksaal hat eine Länge von 77,7 Metern
Die Österreichische Nationalbibliothek ist die größte Bibliothek dieses Landes und verwahrt nach eigenen Angaben über elf Millionen Objekte in ihren Beständen. Viele Millionen Seiten aus historischen Zeitungen und Büchern, aber auch viele Karten, Notendrucke, Grafiken und Papyri liegen bereits digital vor und können über den Online-Katalog der Bibliothek gefunden und genützt werden. „Umso mehr freue ich mich, dass seit heute auch der Prunksaal online erkundet werden kann, das historische Herzstück unserer Bibliothek, die 2018 ihren 650. Geburtstag feiern wird“, so Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek.
Kunst hautnah erleben
Die Deckenfresken des Prunksaals stammen vom Hofmaler Daniel Gran, der von 1726 bis 1730 daran arbeitete. Dargestellt wird die Apotheose, also die „Gottwerdung“, Kaiser Karls VI. Dank der Gigapixel-Aufnahme, mit einer Erfassung von Milliarden Bildpunkten, können Interessierte jedes Detail des Freskos unter die Lupe nehmen.

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Das Fresko kann durch die Gigapixel-Aufnahme genauestens betrachtet werden
Weiters kann man während des Online-Rundganges 40 Werke aus dem Prunksaal-Bestand bestaunen, die als Zeitdokument oder durch ihre Ausstattung besonders bemerkenswert sind. Durch einen Klick auf die entsprechende Stelle im Bücherregal öffnet sich ein Fenster mit Informationen zum Werk. Durch einen Link kommt man von dort direkt zum entsprechenden Eintrag im Online-Katalog der Bibliothek, wo man das gesamte Werk durchblättern und online lesen kann.
Weltweit mehr als 2.900 virtuelle Ausstellungen
Das Google Cultural Institute und seine Partner haben es sich zur Aufgabe gemacht, Internet-Usern Kulturschätze aus der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen. Mittlerweile besitzt Google Arts & Culture mehr als 1.100 Partner in 70 Ländern und ist eine Plattform mit über 400.000 Kunstwerken und sechs Millionen Fotos, Videos, Manuskripten und anderen Dokumenten aus Kunst, Kultur und Geschichte.
Alleine in Wien gibt es acht Partner wie zum Beispiel das Belvedere - mehr dazu in Virtueller Besuch im Belvedere, die Kaiserliche Wagenburg, das Schloß Schönbrunn oder auch die Staatsoper - mehr dazu in Digitaler Besuch in der Staatsoper. Insgesamt können Nutzer mehr als 2.900 virtuelle Ausstellungen aus der ganzen Welt besichtigen.