Wien bekommt ein Beethoven-Museum
750.000 Euro investiert das Museum in die Neugestaltung der Räumlichkeiten, die Ende November eröffnet werden sollen, berichtete „Die Presse am Sonntag“. Das Haus in der Probusgasse war eine von Dutzenden Wohnstätten Beethovens in Wien. Es wurde 1967 von der Stadt Wien angekauft und in Folge eine Gedenkstätte eingerichtet. „Aber das hier wird etwas Großes, das erste richtige Beethoven-Museum“, wird Wien-Museum-Direktor Matti Bunzl in der „Presse“ zitiert.
Taubheit als zentrales Ausstellungsthema
Beethoven soll hier das „Heiligenstädter Testament“ verfasst haben, einen 1802 an seinen Bruder gerichteten, jedoch nie abgesandten Brief, in dem er seine Verzweiflung über seine fortschreitende Taubheit beschrieb. Die Geschichte seines Gehörleidens soll auch eines der zentralen Themen der neuen Ausstellung sein.
Die beiden anderen früheren Wiener Wohnungen Beethovens im Pasqualati-Haus auf der Mölkerbastei und im Eroicahaus in Oberdöbling, in denen das Wien Museum an den Komponisten erinnert, bleiben unabhängig von der neu gestalteten Außenstelle bestehen.