35 Züge für U-Bahn in Bangkok aus Wien

Siemens hat mit einem Konsortium einen Auftrag für die U-Bahn in der thailändischen Hauptstadt Bangkok erhalten. 35 Züge werden für die Erweiterung der „Blue Line“ geliefert. Hergestellt werden sie in Wien.

Mit der thailändischen ST Electronics werden Bahntechnik und 35 Züge für die Erweiterung der U-Bahn-Linie „Blue Line“ um 28 Kilometer geliefert. Die Inbetriebnahme ist 2020 geplant. Der Vertrag beinhaltet auch die Instandhaltung über zehn Jahre durch Siemens, teilte Siemens Österreich am Dienstag mit.

Designentwurf für Vorgänger-Modell

Siemens

So ähnlich werden die U-Bahnen aussehen

Platz für 800 Fahrgäste

Die neuen Züge für die bisher 20 Kilometer lange „Blue Line“, die Siemens 2004 fertiggestellt hatte, sind eine Weiterentwicklung der bestehenden Metrozüge in Bangkok. Ein Zug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h bietet Platz für 800 Fahrgäste. Zum Auftragswert machte der Industriekonzern keine Angaben.

Wie die Züge genau aussehen werden, steht noch nicht fest. Laut Siemens werden sie jedoch jenen 22 U-Bahn-Zügen ähneln, mit deren Lieferung das Unternehmen bereits im Vorjahr beauftragt wurde. Gefertigt werden diese in der Türkei, beim Fahrzeughersteller Bozankaya, geliefert werden sie 2018.

Zuschlag für selbstfahrende U-Bahn in Wien

Auch die neuen vollautomatischen Züge der Wiener U-Bahn werden von Siemens gefertigt. Die Österreich-Tochter des deutschen Unternehmens hat den Zuschlag für den 550 Mio. Euro schweren Großauftrag erhalten.

34 Züge sind fix bestellt, wobei es eine Option auf insgesamt 45 Garnituren gibt. Sie werden sowohl automatisch - also ohne Fahrer - auf der künftigen Linie U5 (frühestens ab 2023, Anm.) als auch mit Fahrpersonal unterwegs sein können. Das bedeutet, dass auch ein Einsatz auf allen anderen Linien mit Ausnahme der U6 möglich ist - mehr dazu in Siemens: Zuschlag für selbstfahrende U-Bahn.

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