Mehr als 300.000 digitale Vignetten verkauft
20 Jahre lang haben die Besitzer von
Wechselkennzeichen doppelt oder sogar dreifach gezahlt, wenn sie auf die Autobahn gefahren sind. Jetzt ist Schluss damit. Denn jetzt
heißt es eben Picken oder Klicken. Die digitale Vignette bestellt man im Internet, bezahlt zum Beispiel mit Kreditkarte und erhält per E-Mail eine Rechnungsbestätigung. Ob man 2018 mit einer gültigen Vignette unterwegs ist, überwachen dann österreichweit 13 speziell ausgerüstete Kameras.
„Wir müssen mit unserem Vignettenregister vergleichen können, ob das Fahrzeug eine digitale Vignette hat. Wenn nicht, dann wird die Windschutzscheibe abgelichtet, ob eine Klebevignette vorhanden ist. Wenn beides nicht vorhanden ist, dann bekommt der Kunde oder die Kundin eine Ersatzmautforderung“, so Gabriele Lutter von der ASFINAG.
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Hundert mobile Aufsichtsorgane
Und zwar in der Höhe von 120 Euro, zusätzlich zur Kameraüberwachung an jeweils wechselnden Stellen schauen hundert mobile Mautaufsichtsorgane auf verschiedenen Kontrollplätzen in ganz Österreich, ob gepickt oder geklickt wurde. Auch hier erfasst eine spezielle Kamera zuerst das Kennzeichen und leitet es dann an den ASFINAG-Mitarbeiter weiter. Der sieht auf seinem Display ob eine digitale Vignette vorhanden ist oder nicht.
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Vignette kostet 87,30 Euro
„Wir haben seit 18. November über 300.000 digitale Vignetten verkauft, die meisten Jahresvignetten und 60.000 Zehn-Tages-Vignetten“, so Lutter.
Ob geklickt oder gepickt ab 1.Februar gilt nur mehr die Vignette 2018. Aber Achtung: Die digitale Variante wird erst nach 18 Tagen Kauf aktiv geschaltet, denn es gilt ein Rückgaberecht inklusive Postweg. Damit die unsichtbare Vignette also am 1. Februar gültig ist, muss man sie spätestens am 14. Jänner online kaufen. Die Jahresvignette fürs Auto kostet für 2018 übrigens 87,30 Euro.