Höhere Subvention für Theater in der Josefstadt

Die Stadt Wien und der Bund erhöhen die Subvention für das Theater in der Josefstadt. In den kommenden drei Jahren gibt es zusätzlich 1,645 Mio. Euro. Damit soll „notwendiger Mehrbedarf abgefedert werden“.

Die Erhöhung wurde am Diestag in einer gemeinsamen Aussendung von Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) und Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) bekannt gegeben. Zuletzt erhielt das Theater von der Stadt Wien im Vorjahr 7.565.689 Euro, vom Bund kam laut Kulturbericht im Jahr 2016 ein Betrag von 6.611.700 Euro.

Im Jahr 2016 betrug die Unterstützung der öffentlichen Hand somit 14.177.389 Euro. Diese Zahl wird in den kommenden drei Jahren nun jeweils um 548.333 Euro, spricht 3,87 Prozent angehoben. Das Theater in der Josefstadt stellt am Mittwoch, das Programm der neuen Spielzeit vor, gestartet wird am Donnerstag mit der Uraufführung von Daniel Kehlmanns „Die Reise der Verlorenen“ - mehr dazu in Theaterherbst mit „Mephisto“ und Kehlmann.

Interview mit Daniel Kehlmann

Der „kulturMontag“ hat mit dem Autor Daniel Kehlmann über Flüchtlingsleben und die Rolle von Politik und Medien gesprochen.

„Spannender Theaterort mit ambitioniertem Plan“

„Das Theater in der Josefstadt ist seit über zwei Jahrhunderten eine der wichtigsten Bühnen der Bundeshauptstadt und ein wesentliches kulturelles Aushängeschild Österreichs“, so Blümel laut Aussendung. „Das zeigten einerseits die seit Jahren steigenden Besucherzahlen, aber vor allem auch die stets hohe Qualität, die zu einem hohen Vertrauen des Publikums in diese Institution führt“, so der Kulturminister. Mit der Festlegung auf die finanziellen Mittel für die nächsten Jahre werde die Fortsetzung der Qualität in der Josefstadt gewährleistet.

Auch Kaup-Hasler zeigt sich über die Einigung erfreut: „An der Erhöhung von insgesamt 1,645 Mio. Euro beteiligt sich die Stadt Wien mit 875.000 Euro - vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderats.“ Unter der derzeitigen Leitung von Herbert Föttinger habe das Theater sich zu einem „spannenden Theaterort mit einem ambitionierten Spielplan entwickelt, das auch einen wachsenden Zuspruch von einer jüngeren Generation erhält“.

Stadt und Bund würden hier „ihrer Verantwortung für die Kultur der Stadt gerecht“. Zugleich stellt Kaup-Hasler in Aussicht, „auch in anderen, brennenden Fragen gemeinsam zu guten Lösungen kommen“. So wartet etwa das Volkstheater auf eine Zusage des Bundes, die von der Vorgängerregierung in Aussicht gestellten Bundesmittel für die laufende Sanierung zu erhalten - mehr dazu in Kaup-Hasler will Volkstheater neu ausrichten und Intendantin Badora verlässt Volkstheater.

red, wien.ORF.at/APA

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