Wintereinbruch: Viele Anrufe bei Kältetelefon
In den ersten Novembertagen haben bereits 416 Wienerinnen und Wiener beim Kältetelefon der Caritas angerufen und gemeldet, wo Personen noch im Freien schlafen. Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas, ermutigt dennoch, weiter hinzusehen und Obdachlosen Hilfe anzubieten.
„Viele der Menschen, die jetzt noch im Freien schlafen, sind psychisch krank oder sie schämen sich zum Teil, Hilfe anzunehmen“, so Schwertner gegenüber „Wien heute“, „wir sind mit dem Kältebus unterwegs, verteilen Schlafsäcke und warme Kleidung und versuchen, die Menschen in die Quartiere zu bekommen“.
ORF
Umfassendes Winterpaket mit Wärmestuben
Das Winterpaket mit Notschlafplätzen und Wärmestuben der Stadt war noch nie so umfassend, 1.400 Notschlafplätze gibt es heuer insgesamt. Bisher waren diese nur zu rund 65 Prozent ausgelastet. Rund 400 Plätze waren noch frei, so Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien, gegenüber Radio Wien: „Wir nehmen mit dem Beginn des Schneefalls eine Steigerung war.“ Auch die über 700 Plätze in den Wärmestuben werden verstärkt besucht.
Schneefall auch am Dienstag
Positiv ist der Schneefall von Besuchern der Wiener Christkindlmärkte aufgenommen worden. Auch Betreiber der Stände zeigten sich über das „richtige Wetter“ erfreut. Bei den Werkstätten hat sich dagegen der Ansturm in Grenzen gehalten, die Autofahrer haben die Wechsel auf Winterreifen bereits früher durchgeführt.
Wintereinbruch freut die Adventmärkte
Schnell und überraschend ist der Winter in die Stadt gezogen. Das freut auch die Standler auf den Adventmärkten.
Laut ORF-Wetterredaktion bleibt es am Dienstag den ganzen Tag trüb. Am Vormittag schneit es immer wieder. Vor allem in der Inneren Stadt kann der Schnee bald in Regen übergehen. Am Nachmittag sind die Pausen zwischen den Schneefällen länger. Die Temperatur steigt auf etwa zwei Grad.
Links:
- wetter.ORF.at
- Erster Schnee nach warmen Herbsttagen (oesterreich.ORF.at)
- Kältetelefon