Ältestes Kino Wiens vor dem Aus?

Das älteste Kino Wiens fürchtet um seine Zukunft. Das Programm der Breitenseer Lichtspiele in Penzing ist noch bis Mitte Februar gesichert, aufgrund der letzten Besucherbilanz scheint die weitere Existenz fraglich.

Außenansicht der Breitenseer Lichtspiele

ORF.at/Julia Hammerle

Breitenseer Lichtspiele

„Ich bin total verzweifelt. Wir haben im gesamten September 96 Besucher gehabt und 921 Euro eingenommen. Wenn das so weitergeht, muss ich leider mit blutendem Herzen zusperren“, sagte Inhaberin Anita Nitsch-Fitz. 1969 hat sie das 1905 gegründete Kino übernommen, das 1909 in den Standort in der Breitenseer Straße übersiedelte.

Bis Mitte Februar soll das aktuelle Programm auf jeden Fall noch gespielt werden. Derzeit setzen die Breitenseer Lichtspiele unter dem Motto „Herz, Schmerz und Schwert“ auf historische Sandalenfilme. Zu sehen sind in den nächsten Wochen etwa „Ben Hur“, „Spartacus“, „Der Koloss von Rhodos“, „300“ und „Die zehn Gebote“.

Teure Digitalisierung als Problem

Wie vielen anderen Programmkinos bereitet die Digitalisierung auch den Breitenseer Lichtspielen finanzielle Sorgen. Experten schätzen, dass Kinofilme in etwa eineinhalb Jahren nur noch digital erhältlich sein werden. Mit einem Förderpaket wollen Bund und Stadt Wien kleinere Kinos bei der Digitalisierung unterstützen - mehr dazu in wien.ORF.at.

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