AUA braucht neues Sparpaket

Was genau vorgesehen ist, ist noch nicht bekannt. Jetzt steht aber fest, dass die AUA ein neues Sparpaket braucht. Denn die Konzernmutter Lufthansa wird der Airline kein Geld zuschießen, berichtet die „Presse“ in ihrer Freitagausgabe.

Es würden derzeit Maßnahmen erarbeitet, „mit denen wir sicherstellen wollen, dass wir 2012 das Ziel eines operativen Ergebnisses erreichen“, sagte ein AUA-Sprecher am Donnerstag. Welche Schritte dies sein sollen, sei im wesentlichen noch offen.

Schon etwas mehr berichtete „Die Presse“. Demnach sollen alle Bereiche, vom Personal über Arbeitsprozesse bis zum Streckennetz, betroffen sein. Gehaltsverzicht, Kurzarbeit und Teilzeitmodelle stünden genauso im Raum wie längere Arbeitszeiten. Sogar ein weiterer Personalabbau scheine nicht mehr ausgeschlossen.

Bisherigen Ziele reichen nicht aus

100 Mio. Euro wollte die AUA heuer einsparen, doch das ist zu wenig. Die Hoffnung, dass die Konzernmutter Lufthansa der AUA Geld zuschießt, wird sich wohl nicht erfüllen. Lufthansa-Chef Christoph Franz stellte bei seinem Besuch am Montag in Wien klar, dass es kein Geld geben werde. AUA-Aufsichtsratspräsident Stefan Lauer ließ daher im Aufsichtsrat am Mittwoch keinen Zweifel über den künftigen Weg: Die AUA müsse ein neues Sparpaket schnüren.

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In einem Brief an die Mitarbeiter hieß es, „die volkswirtschaftlichen Annahmen, von denen wir noch im September ausgehen konnten, gelten nicht mehr." Man habe in den vergangenen zwei Jahren viel geschafft, das reiche aber nicht aus. Neben kurzfristigen Maßnahmen gehe es nun vor allem darum, unsere Kosten- und Erlösstruktur nachhaltig zu verbessern.“

Große Belastungen für Fluglinien

Als besonders belastend für die AUA wurden die neue Wirtschaftskrise, die anhaltenden Unruhen in arabischen Ländern, der hohe Ölpreis und der Preisdruck genannt. Schon im Oktober hatte der neue AUA-Aufsichtsratschef Jaan Albrecht eine Reduktion des Flugplans angekündigt - mehr dazu in wien.ORF.at.

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