Immer mehr Allergien bei Kindern
Jedes fünfte Kind leidet bereits an einer Allergie, die Tendenz ist steigend. Das betrifft vor allem Heuschnupfen, Asthma, eine bestimmte Form der Neurodermitis sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die genauen Ursachen sind der Wissenschaft aber noch nicht bekannt.
Zu sauber und zu viel Fastfood?
Eine mögliche Ursache für den Anstieg der Allergien ist, dass die Menschen im Unterschied zu früher viel zu „sauber“ leben, so Zsolt Szepfalusi von der MedUni Wien:
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„Diese Hygiene-Hypothese meint zu verstehen, dass einfach der so genannte gesunde Dreck einen gewissen schützenden Effekt vor Allergien hat.“
Auch die heutige Ernährung könnte Mitschuld an der Zunahme von Allergien haben: „Wir haben vielmehr pasteurisierte, vorgekochte Nahrungsmittel. Diese Fast-Food-Industrie gab es vor 20 Jahren nicht in diesem Maße, beeinflusst sicherlich sehr stark auch unsere Darmflora und wie wir mit Allergenen umgehen.“
Gute Erfolge bei rascher Hilfe
Sollte ein Kind Anzeichen für eine Allergie haben, rät Szepfalusi, sofort einen Kinderarzt aufzusuchen. Denn je früher eine Allergie behandelt wird, umso erfolgreicher verläuft die Behandlung.
Links:
- Bessere Hilfe für Ragweed-Allergiker (wien.ORF.at; 13.8.2012)
- Neurodermitis: Mehr Erkrankungen (wien.ORF.at; 16.3.2012)
- Neue Hoffnung für Allergiker (wien.ORF.at; 9.3.2012)
- Allergieforschung auf der MedUni Wien