Immer mehr Allergien bei Kindern

Allergien haben um 20 bis 30 Prozent zugenommen, auch Nahrungsmittelallergien treten immer häufiger auf, schlagen Experten von der MedUni Wien Alarm. Sie vermuten zu viel Hygiene und Fastfood als Auslöser dafür.

Jedes fünfte Kind leidet bereits an einer Allergie, die Tendenz ist steigend. Das betrifft vor allem Heuschnupfen, Asthma, eine bestimmte Form der Neurodermitis sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die genauen Ursachen sind der Wissenschaft aber noch nicht bekannt.

Zu sauber und zu viel Fastfood?

Eine mögliche Ursache für den Anstieg der Allergien ist, dass die Menschen im Unterschied zu früher viel zu „sauber“ leben, so Zsolt Szepfalusi von der MedUni Wien:

Allergietest

Fotolia/Alexander Raths

„Diese Hygiene-Hypothese meint zu verstehen, dass einfach der so genannte gesunde Dreck einen gewissen schützenden Effekt vor Allergien hat.“

Auch die heutige Ernährung könnte Mitschuld an der Zunahme von Allergien haben: „Wir haben vielmehr pasteurisierte, vorgekochte Nahrungsmittel. Diese Fast-Food-Industrie gab es vor 20 Jahren nicht in diesem Maße, beeinflusst sicherlich sehr stark auch unsere Darmflora und wie wir mit Allergenen umgehen.“

Gute Erfolge bei rascher Hilfe

Sollte ein Kind Anzeichen für eine Allergie haben, rät Szepfalusi, sofort einen Kinderarzt aufzusuchen. Denn je früher eine Allergie behandelt wird, umso erfolgreicher verläuft die Behandlung.

Links: