Gery Keszler: Erholung zum 50. Geburtstag
„Ich werde heuer 50, und da merke auch ich, dass man mit seinen Kräften besser haushalten muss“, sagte Gery Keszler kürzlich in einem Interview mit wien.ORF.at. Er erzählte von seinen Ängsten und seinem Verhältnis zum Tod. Die Frage, ob es sein Lebensprojekt, den Life Ball, auch ohne ihn geben wird, ließ er indessen offen - mehr dazu in Keszler: „Kräfte besser“ einteilen.
Fotos von Gery Keszler und seinen prominenten Life Ball-Gästen:
Karriere als Visagist
Am 27. Juli 1963 wurde Gery Keszler in Mödling (Niederösterreich) geboren. Ab 1977 absolvierte er eine Ausbildung zum Feinmechaniker in der HTL Mödling und arbeitete bei einer Optikfirma. Nach Reisen durch Australien und Südostasien kam er in den 1980er-Jahren nach Österreich zurück und ließ sich zum Visagisten ausbilden.
1987 zog er nach Paris und wurde zu einem erfolgreichen Visagisten in der Modeszene. Dabei arbeitete er für „Vogue“, „Depeche Mode“, „Marie Claire“ und andere namhafte französische Medien sowie für internationale Designer wie Thierry Mugler, Vivienne Westwood oder Jean-Paul Gaultier.
APA/Georg Hochmuth
Geburt des Life Balls
Im Jahr 1992 gründete Keszler gemeinsam mit dem Arzt Torgom Petrosian den Verein Aids Life. Am 29. Mai 1993 fand der erste Life Ball statt. Für Petrosian war der erste Ball auch sein letzter. Er starb danach an den Folgen seiner Aids-Krankheit - mehr dazu in Rückblick auf 20 Jahre Life Ball (wien.ORF.at, 17. Mai 2012).
Das Fest, dessen Erlös allein heuer rund 2,43 Millionen Euro betrug und zur Gänze an Aids-Hilfsprojekte im In- und Ausland geht, lockte in seinen 21 Jahren zahlreiche Prominente an. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton ist inzwischen ebenso Stammgast wie der Sänger Elton John - mehr dazu in Life Ball: Stars waren im Stress.
Erholung im Burgenland
Keszler selbst hat sich abseits des Life Balls aus dem Society-Leben weitgehend zurückgezogen. Seine Freizeit verbringt er am liebsten in seinem Garten im Südburgenland. Dort renoviert er ein altes Kellerstöckl und verbringt seine Zeit abgeschieden mit seinen Tieren sowie „mit einem traumhaften Blick über die sanfte burgenländische Hügellandschaft, ohne jeglichen Internet- und Handyempfang“, so Keszler gegenüber wien.ORF.at.