Müllverbrennungsanlage brennt wieder

Nach einem halben Jahr komplettem Stillstand nimmt die Müllverbrennungsanlage in Spittelau wieder ihren Betrieb auf. Vor kurzem wurde der erste Müll angeliefert. Die Anlage wird derzeit um 130 Millionen Euro saniert.

„Die Umbauarbeiten während des Generalstillstands wurden erfolgreich abgeschlossen“, wird Wien-Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva in einer Aussendung am Donnerstag zitiert. Seit Herbst 2011 wird die von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Müllverbrennungsanlage saniert, Mitte 2015 sollen die Arbeiten beendet sein.

Die Müllverbrennungsanlage muss laut Wien Energie saniert werden, weil wesentliche Teile am Ende des Lebenszyklus angekommen sind - mehr dazu in Totalsanierung von Hundertwasser-Fernwärme. Die Anlage ist seit gut 40 Jahren in Betrieb. Während des sechsmonatigen Gesamtstillstands haben das Abfalllogistikzentrum in Simmering sowie die anderen thermischen Abfallbehandlungsanlagen die Müllverwertung übernommen.

Eindruck von den Dampfreinigungsarbeiten in der Spittelau

Wien Energie GmbH/Ulrich Ponweiser

Dampfreinigung während des Stillstandes der Anlage

Wasserdampfwolke bei Reinigung der Anlage

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurden auch die Rohrleitungen mit Wasserdampf gereinigt, der mit hoher Geschwindigkeit ins Freie strömte, was auch zu hören und zu sehen war - mehr dazu in Hundertwasser-Anlage wird laut (wien.ORF.at; 24.1.2014).

Die Müllverbrennungsanlage Spittelau verheizt jährlich rund 250.000 Tonnen Abfall. Die dabei gewonnene Energie reicht, um zehntausende Wiener Haushalte und Unternehmen mit Wärme und Warmwasser zu versorgen. Mit der Sanierung der Spittelau soll der Abfall künftig noch ökologischer und effizienter verarbeitet werden.

Links: