Neue Jahreskarte mit Zahlungsfunktion

Ab 1. März 2015 bieten die Wiener Linien eine aufgewertete „Öffi“-Jahreskarte unter dem Namen „WienMobil“-Karte an. Sie kostet 377 statt 365 Euro, enthält jedoch eine Zahlungsfunktion für Taxis, Parkgaragen, E-Tankstellen und Citybikes.

Als „Mobilitätskarte“ war die „WienMobil-Karte“ davor angekündigt worden. Bei der neuen Karte handelt es sich um eine optionale Ergänzung zur Jahreskarte. Letztere wird es also in der herkömmlichen Form weiterhin geben. Das Zusatzangebot soll es den Wienerinnen und Wienern erleichtern, diverse Verkehrsangebote unkompliziert zu kombinieren und zu bezahlen.

WienMobil-Karte

Wiener Stadtwerke/Michele Pauty

Aufwertung gegen Aufzahlung

2,5 Mio. Euro haben die Wiener Stadtwerke, die das Projekt betreuen, investiert. Die Karte kann ab 1. März bestellt werden, und zwar ausschließlich via Internet im Onlineticketshop der Wiener Linien. Besitzer einer noch laufenden Jahreskarte können gegen entsprechende Aufzahlung jederzeit umsteigen. Das neue Dauerticket gilt dann nicht nur als Jahreskarte, sondern ist als bargeldloses Zahlungsmittel auch in allen Wipark-Garagen, an den Citybike-Stationen, bei E-Tankstellen der Wien Energie und in Taxis verwendbar.

Rabatte in Parkgaragen

Kunden müssen ihre Kontodaten hinterlegen. Denn die jeweiligen Gebühren werden per Bankeinzug bezahlt, die Rechnungen der jeweiligen Unternehmen werden zusätzlich per Post zugeschickt. Um die Sache attraktiver zu machen, hat man sich einige Verbilligungen einfallen lassen. So gibt es 14 Prozent Rabatt auf den Kurzparktarif der Parkgaragen und zehn Prozent Ermäßigung beim Aufladen von E-Autos. Die Citybikes kann man täglich eine Stunde gratis entleihen, die einmalige Anmeldegebühr entfällt.

Keine Kooperation mit Carsharing

Aus dem ursprünglichen Plan, auch Carsharing-Unternehmen ins Boot zu holen, wurde vorerst noch nichts. Allerdings wolle man das Angebot ständig erweitern, in Sachen Carsharing gebe es derzeit Gespräche, versichert man bei den Stadtwerken. Diese rechnen mit rund 35.000 WienMobil-Kartenbesitzern innerhalb der ersten zweieinhalb Jahre.

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