Schlechter Start in die Badesaison

Mit nur vier Prozent Auslastung bzw. rund 4.000 Besuchern pro Tag hat die Badesaison für die Sommer- und Familienbäder der Stadt Wien begonnen. Regen und niedrige Temperaturen im Mai waren verantwortlich, nun wird auf den Sommer gehofft.

Ob Regen oder Sonnenschein, im Mai waren die Temperaturen für die Wienerinnen und Wiener zu niedrig, um in Badelaune zu kommen, sagt Martin Kotinsky von den Wiener Bädern: „Die Bilanz war sehr schlecht. Wir hatten 125.000 Badegäste. Das entspricht in Wirklichkeit nur einem Badetag im Hochsommer und das ist der viertschlechteste Wert seit 1990.“

„Nicht tragisch, wenn Mai ins Wasser fällt“

Dennoch zeigt man sich bei den Wiener Bädern zuversichtlich. Denn auch im Vorjahr waren die Zahlen im Mai - mit 26.000 Badegästen mehr - nicht viel besser. „Es ist noch nicht allzutragisch, wenn der Mai ins Wasser fällt. Das ist in den vergangenen Jahren öfter passiert. Wir hoffen natürlich auf Juni, Juli, August - das sind die wichtigsten Monate“, meinte Kotinsky. Der Juni hat gut begonnen. Bis Ende der Woche erwarten die Wiener Bäder 400.000 Gäste. Das wären dreimal so viel als im gesamten Mai.

Verschärftes Rauchverbot

In den zehn Familienbädern der Stadt Wien gilt seit heuer ein generelles Rauchverbot. Auch in den 17 Sommerbädern darf neben den Babybecken und Spielplätzen nicht mehr geraucht werden - mehr dazu in Verschärftes Rauchverbot in Bädern (wien.ORF.at; 30.4.2015).

Die Saison 2014 hatte für die Wiener Freibäder schlecht geendet. Die Besucherbilanz ergab die zweitschlechteste Saison seit 1990, nur das Jahr 1996 war noch schlechter. Gut eine Million weniger Badegäste oder 39 Prozent büßten die Schwimmbäder im Vergleich zum Jahr 2013 ein, verantwortlich dafür waren fehlende längere Schönwetterperioden - mehr dazu in Bäder: Schlechteste Saison seit 1996 (wien.ORF.at; 10.9.2014).

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