Wenig Nutzer bei Mobilitätskarte

Seit dem Vorjahr gibt es die Mobilitätskarte der Wiener Linien. Damit können mit einem Aufpreis zur Jahreskarte weitere Fortbewegungsmittel gebucht werden. Derzeit haben nur 0,5 Prozent der Jahreskartenbesitzer diese Karte.

Erhofft hat man sich bei den Wiener Linien über 30.000 Mobilkarten-Benützer in den ersten zwei Jahren. Nach einem Jahr benützen aber gerade einmal 3.000 Wienerinnen und Wiener die Mobil-Karte. Bei 700.000 Jahreskarten-Benützern ist das zwar insgesamt eine bescheidene Zahl - Daniel Amann, Sprecher der Wiener Linien, zeigte sich gegenüber „Radio Wien“ dennoch zufrieden: „Wir ziehen nach einem Jahr eine sehr positive Bilanz.“ Die Menschen würden eben nicht von heute auf morgen ihr Verhalten ändern, hieß es.

City-Bikes und Taxis mit Mobil-Karte

Laut Wiener Linien folgt man mit der Mobil-Karte einem internationalen Trend: Mehrere Fortbewegungsmittel können mit einer Karte genutzt werden. „Man kann sich City-Bikes ausborgen oder Taxis bezahlen“, so Amann. Dazu gibt es Rabatte, etwa in den WIPARK-Garagen oder beim City Airport Train. Weitere Partner und eine Handy-App sollen das Angebot künftig attraktiver machen.

Für die Mobil-Karte ist zusätzlich zur Jahreskarte ein Aufpreis von zwölf Euro zu bezahlen. Bei der Einführung vor einem Jahr hatte es Kritik des Zentralbetriebsrats der Wiener Linien gegeben - mehr dazu in Mobilitätskarte dürfte sich verzögern (wien.ORF.at; 18.2.2015) und Mobilitätskarte startet doch planmäßig (wien.ORF.at; 27.2.2015).

Im Vorjahr hat es in mit 700.000 Jahreskarten bei den Wiener Linien eine neue Bestmarke gegeben. Auch bei den Fahrgastzahlen brachte 2015 mit einem Zuwachs auf 939,1 Millionen Fahrgäste einen Rekord - mehr dazu in Mehr „Öffi“-Jahreskarten als Autos in Wien (wien.ORF.at; 27.1.2016).

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