Das Geschäft mit der Fußball-EM
Ein Klassiker ist der Getränkehandel, besonders Bier. In der größten Brauerei Wiens, bei Ottakringer, laufen deutlich mehr Dosen über die Förderbänder als sonst. Hier rechnet man mit einem Umsatzplus im zweistelligen Bereich. Und wer viel trinkt, der bekommt offenbar Gusto auf Salziges.
Beim Chipsproduzenten Kelly’s in der Donaustadt macht sich das mit zusätzlichen Schichtdiensten in der Produktion bemerkbar. Mit rot-weiß-roten Verpackungen hat man sich auf das Großereignis eingestellt. Hier hoffe man auf ein Plus von bis zu 50 Prozent während der EM, sagte Marketingdirektorin Maria Bauernfried: „In Spitzenzeiten fertigen wir täglich cirka 60 Lkws ab. Das sind 2.500 Paletten am Tag oder umgerechnet 650.000 Chipspackungen.“
Wirtschaft profitiert von Europameisterschaft
Wiener Unternehmen profitieren von der Euphorie um das Fußballnationalteam. Die Umsätze steigen je nach Branche um bis zu 30 Prozent.
Nationaldress ist beliebter Fanartikel
Umsatzsteigerungen verzeichnet auch der Sportfachhandel - dort sorgen die Fanartikel für ein Plus von 25 Prozent. Im Elektrohandel gibt es durch die zusätzlich verkauften TV-Geräte ein Plus von bis zu 30 Prozent.
ORF
Fanartikel sorgen im Sporthandel für ein Umsatzplus von 25 Prozent
Gastronomie rechnet mit 30 Prozent mehr Umsatz
Wer jedoch nicht daheim mitfiebern möchte, der kann das in vielen Lokalen machen, auch in vielen Schanigärten werden Fernseher aufgestellt - mehr dazu in Abseits der Couch: Die EM-Public-Viewings .
„Wir hoffen je nach Wetter auf Umsatzsteigerungen zwischen zehn und 30 Prozent“, sagte Peter Dobcak, Spartenobmann der Gastronomie in der Wiener Wirtschaftskammer - mehr dazu in Fußball-EM: Wirte sehen sich als Sieger. Die Gastronomen hoffen auch aus wirtschaftlicher Sicht, dass Österreich weit kommt. „Jedes Österreich-Spiel bringt mehr Umsatz als andere Spiele“, so Dobcak, „also wir hoffen und wünschen viel Glück.“