Rauferei in der Fanarena am Rathausplatz
Es ging schnell, als gegnerische Fangruppen nach Spielende alles andere als in Feierlaune waren: Fans schossen Knallkörper und bengalisches Feuer in die Menge. Als die Polizei einschritt, liefen die Beteiligten davon. Bereits vor acht Jahren war es beim Spiel Türkei gegen Kroatien zu Auseinandersetzungen in Wien gekommen.
Sendungshinweis:
„Wien heute“, 13.6.2016
Die Polizei spricht von großem Glück, dass bei dem Vorfall am Sonntag niemand verletzt wurde. „Pyrotechnische Gegenstände stellen eine besondere Gefahr innerhalb von Menschenmassen dar. Es kann abgesehen von äußerlichen Verletzungen auch zu Gehörschäden kommen“, so Polizeisprecherin Michaela Rossmann gegenüber „Wien heute“.
Thomas Adrian Nemeth
Restrisiko trotz Kontrollen
Um Störaktionen wie solche zu vermeiden gibt es eigentlich strenge Kontrollen bei den Eingängen zur Fanarena. Gefährliche Gegenstände - wie es Feuerwerkskörper jeglicher Art sind - sollten erst gar nicht in das eingezäunte Gelände kommen, sagt Veranstalterin Barbara Forsthuber.
„Wir versuchen es wirklich zu hundert Prozent zu vermeiden, aber es gibt immer ein kleines Restrisiko. Wir haben auch keinen Scan hier, aber ich glaube, wir vermeiden wirklich schlimme Dinge“, so Forsthuber - mehr dazu in Sicheres Public Viewing bei der EM 2016.
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Video zeigt Rauferei
„Wien heute“ wurde ein Handyvideo von dem Zwischenfall in der Fanarena am Rathausplatz zugespielt. Es zeigt die Rauferei.
Beamte mit Sprengstoffhunden gehen Runden und sind verstärkt im Einsatz. „Vor jedem Spiel schaut sich die Polizei an, ob ein Risiko besteht. Es wird eine Gefährdungsanalyse erstellt und dementsprechend wird die Polizei eingesetzt“, so Rossmann. Verhaftet wurde bei dem Vorfall am Sonntag niemand. Ein Verdächtiger wurde jedoch angezeigt. Laut Polizei waren an diesem Tag insgesamt rund 12.500 Menschen bei den Spielen am Rathausplatz dabei. Bis auf diesen einen Zwischenfall ist es ruhig geblieben.