Prozess wegen tödlicher Messerstiche vertagt
Drei Männer, darunter die beiden Opfer, hätten ihn angegriffen, während er vor dem Lokal zwischen zwei Autos seine Notdurft verrichtet hatte, sagte der Angeklagte am Montag im Prozess. Er habe sich nur verteidigt. „Es war ein völlig belangloser Vorfall, der zur Tat geführt hat. Daran können Sie erkennen, wie viel dem Angeklagten ein Menschenleben wert ist“, sagte dagegen die Staatsanwältin in ihrem Eröffnungsplädoyer.
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Verdächtiger am Flughafen festgenommen
Zum Streit war es im August 2017 in Ottakring gekommen. Das spätere Opfer, ein Lokalbesitzer, war mit einem Freund frühmorgens auf der Ottakringer Straße unterwegs. Da kamen ihnen ein Mann und eine Frau entgegen. „Ein Wahnsinn, um diese Uhrzeit ist noch eine so schöne Frau unterwegs“, rief der Lokalbesitzer der Frau, die er flüchtig kannte, zu. Daraufhin sah ihr Begleiter Rot.
Nach einem Wortduell griff der alkoholisierte Kosovare zum Messer und stach laut Anklage auf beide Männer ein. Der Freund wurde schwer verletzt. Der 37-jährige Lokalbesitzer starb wenig später im AKH. Der Täter flüchtete in seine Heimat, kehrte aber nach einem Monat wieder zurück und wurde am Flughafen festgenommen - mehr dazu in Tödliche Stiche: Verdächtiger festgenommen.
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Vertagt auf 3. Mai
Dem Angeklagten drohen im Fall einer Verurteilung zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft. Der Prozess ist am frühen Nachmittag vertagt worden. Das Schwurgericht hielt die Ladung weiterer Zeugen für erforderlich. Die Verhandlung wird am 3. Mai fortgesetzt.