Ansturm bei der Schuldnerberatung

Am ersten Arbeitstag nach den Weihnachtsferien rechnet die Wiener Schuldnerberatung mit einem Ansturm. Viele Menschen haben sich zu Weihnachten finanziell überhoben. Und immer mehr Arbeitslose stecken in der Schuldenfalle.

Für viele Menschen ist Weihnachten eine Schuldenfalle. Sie geben Geld für Geschenke aus, das sie nicht haben - mehr dazu in Geschenke als Schuldenfalle. Nach den Feiertagen kommt dann oft das böse Erwachen. Für Alexander Maly von der Wiener Schuldnerberatung startet nun am für viele ersten Arbeitstag nach den Feiertagen die Hochsaison. „Heute erwarten wir einen großen Andrang.“

Hälfte der Antragsteller arbeitslos

Maly rechnet im Verlauf des Monats mit 700 Neuanmeldungen. Dabei zeigen sich immer mehr die Auswirkungen der Krise am Arbeitsmarkt. „Es ist bereits mehr als die Hälfte, die sich bei uns neu anmelden, arbeitslos“, erklärt Maly. Die Die Arbeitslosigkeit in Wien ist im Dezember erneut kräftig gestiegen. In Summe waren 139.408 arbeitslos gemeldet oder in Schulung. Im November waren es 125.308 Personen. Laut AMS sind in Wien „deutlich mehr Ältere“ betroffen - mehr dazu in Arbeitslosigkeit steigt um 13,5 Prozent.

In vielen Fällen ist die Lösung der Privatkonkurs. Die Betroffenen müssen dabei sieben Jahre lang mit teilweise knapp 700 Euro pro Monat auskommen. Im Vorjahr wurden allerdings von den etwa 4.000 Wiener Privatkonkursanträgen 26 Prozent abgelehnt. Das Problem sind dubiose Schuldnerberater, die ungenau und mit unlauteren Mitteln arbeiten - mehr dazu in Jeder vierte Privatkonkurs abgelehnt.

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